HRW-Weizen an der Kbot schloss am Mittwoch mit einem
Plus von 15,75 ct/bu bei 663 ct/bu und damit genau auf
dem Januar-Hoch. Die Preise für Winterweizen erhalten
weiterhin Unterstützung durch die Bedrohung durch die bitterkalten Temperaturen der letzten Woche, aber der tat-
sächliche Schaden ist schwer einzuschätzen, bis sich das Wetter genug erwärmt hat, damit die Pflanzen auflaufen
können, sodass die Schäden sichtbar werden. Angesichts des Temperatursturzes und des Fehlens einer ausreichen-den Schneedecke in weiten Teilen der westlichen Plains
scheint ein gewisser Ernteverlust wahrscheinlich und es ist
möglich, dass die US-Weizenproduktion im Jahr 2021 die
niedrigste seit fast zwei Jahrzehnten sein könnte. Das an-
dere Problem für die diesjährige HRW-Weizenernte ist die Trockenheit und dieses Problem wird aktuell nicht verschwinden.
In der siebentägigen Vorhersage ist Regen von Ost-Texas bis Virginia vorgesehen, aber nicht viel für die zentralen
oder westlichen U.S. Plains. Außerhalb Nordamerikas hat Südrussland diese Woche mit kälteren Temperaturen zu kämpfen
und es ist interessant, dass die Weizenpreise am Mittwoch in Europa und am Schwarzen Meer die Vorgaben für die US-
Futures gegeben haben. Technisch gesehen bleiben die Trends für alle drei Mai-Kontrakte für US-Weizen allmählich auf-
wärtsgerichtet, wobei sich die Preise über ihren jüngsten Tiefstständen halten. In der letzten Woche wurden nur noch
167.700 t Weizen verkauft. Dies könnte sich negativ auf die Kurse auswirken.