Der Weizenkontrakt Mai 2021 an der MATIF schloss am Mittwoch bei 216,50 €/t. Damit steht ein bisheriges Wochenminus (Stand 25.03.21, 13:00 Uhr) von rund 4 €/t zu Buche. Die Weizenpreise setzen ihren Negativtrend an der MATIF damit fort. Die neue Ernte steht aufgrund der Erwartungen ebenfalls unter Druck. Die Exportpreise sind zuletzt aufgrund von Meldungen über einen verbesserten Zustands des Winterweizens in den USA und der erhöhten Ernteschätzung aus Russland. in den Fokus gerückt. Zudem ist eine Abmilderung der russischen Exportbeschränkungen im Gespräch berichtete die Nachrichtenagentur Interfax.
Das Analystenhaus Strategie Grains hat seine Weichweizenexportprognose für die EU und UK aufgrund geringerer Nachfrage aus China bereits
gesenkt. Die Chinesen werden wohl auf Australien als Importpartner ausweichen, nachdem dort die größte Getreideernte
aller Zeiten eingefahren wurde. Der erhöhte Bedarf an Futtermittel erweckt jedoch Zweifel an dieser Strategie. Denn das
chinesische Landwirtschaftsministerium hat eine Kampagne gestartet, wonach die Landwirte auf Alternative Futtermittel
neben Mais und Soja ausweichen sollen. In diesen beiden Rohstoffen wurden in der letzten Woche sehr hohe
amerikanische Exporte nach China beobachtet.