Zu Beginn des Tages zeigt sich der Dezember-KC-Weizen unverändert, was auf eine anhaltende Vorsicht im Markt hindeutet. Die Preise bewegen sich weiterhin nahe ihrem niedrigsten Stand seit über zwei Jahren. Ein Hauptgrund dafür ist der Mangel an Nachfrage aus den USA, während Russland den Exportmarkt mit einem Überangebot an günstigem Weizen überschwemmt. Die jüngste Verkaufsphase, die am 25. Juli begann, hat die Erzeuger stark belastet, insbesondere angesichts der Drucksituation durch neue Lieferungen aus der nordischen Weizenernte und der großen Ernte in Russland. Es gibt Spekulationen, dass die aktuelle USDA-Ernteschätzung für Russland im Vergleich zu anderen Prognosen zu niedrig angesetzt sein könnte.
Die Dow Jones-Umfrage prognostiziert, dass das USDA seine Schätzung der US-Weizenendbestände erhöhen wird. Darüber hinaus verdient die USDA-Exportprognose für Weizen eine Überarbeitung, da sie hinter den aktuellen Zahlen zurückbleibt. Es wird erwartet, dass die nächste USDA-Aussaat-Update zeigen wird, dass der Großteil der Winterweizenaussaat abgeschlossen ist.
Interessanterweise haben Baisse-Spekulanten die jüngste Schwäche des Weizenmarktes genutzt, um ihre Short-Positionen zu erhöhen. Trotzdem gibt es Anzeichen von Interesse am Markt, da Händler ihre größten Netto-Long-Positionen in KC-Weizen seit über drei Jahren halten. Dies könnte darauf hindeuten, dass Weizen zu diesen tieferen Preisen als attraktiv angesehen wird. Dennoch bleibt der Trend für US-Weizen rückläufig.
Schluss: Die aktuellen Marktbewegungen und die bevorstehende USDA-Schätzung könnten entscheidend für die zukünftige Richtung des US-Weizenmarktes sein. Die Erzeuger und Händler werden die Entwicklungen genau beobachten, um ihre Strategien entsprechend anzupassen.