Sojabohnen-Marktdynamik: Exporte, Verkäufe und Verarbeitungsgewinne im Fokus

Nach einem beeindruckenden Kurssprung bei Sojabohnen belebt sich die Exportnachfrage, wobei China und Brasilien im Mittelpunkt stehen. Wie beeinflussen diese Entwicklungen den globalen Sojabohnenmarkt?

Die Sojabohnenpreise stabilisieren sich nach einem bemerkenswerten Anstieg und notieren derzeit auf Vortagesniveau. Trotz eines 32%igen Rückgangs der Exportnachfrage nach US-Sojabohnen im Jahresvergleich gibt es Anzeichen einer Belebung. Ein kürzlich erfolgter Kauf von 132.000 t durch China bestätigt frühere Gerüchte, dass das Land seinen Appetit auf US-Bohnen steigert. Weitere Verkäufe an China könnten in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden.

Brasilien bleibt jedoch der dominierende Akteur, insbesondere für China und andere Importeure. Die Verkäufe im Oktober dürften bei beeindruckenden 6,44 Mio. t liegen, fast doppelt so hoch wie im Vorjahr. Die Verarbeitungsgewinne von Sojabohnen sind weiterhin robust, was durch die von der NOPA gemeldete Rekordverarbeitung von rund 4,5 Mio. t unterstrichen wird.

Bei Sojaschrot steht der Exportverkauf im Mittelpunkt. Die kumulierten Exporte erreichen derzeit 10,7 Mio. t, den höchsten Stand seit zwei Jahrzehnten. Die Exportverkäufe in dieser Woche waren ermutigend, wobei in der letzten Woche 1,37 Mio. t Sojabohnen und über 400.000 t Sojaschrot verkauft wurden.

Das Schrot profitiert insbesondere von den Bedenken hinsichtlich der argentinischen Ernte. Dies führt zu einem Anstieg der Schlaglöhne für Sojaschrot um weitere 22,25 $/t.

Die Dynamik des Sojabohnenmarktes zeigt eine Mischung aus positiven und herausfordernden Entwicklungen. Mit steigender Nachfrage und sich ändernden Marktbedingungen bleibt es spannend. Der Markt kann sich in den nächsten Wochen noch deutlich verändern.

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