Die US-November-Sojabohnen schlossen am Montag mit einem Rückgang, wobei der Kurs unter dem 100-Tage-Durchschnitt blieb. In Brasilien gibt es Bedenken hinsichtlich der Aussaat und des Wetters. Mato Grosso, ein Hauptanbaugebiet, erlebt trockenere Bedingungen als üblich. Glücklicherweise könnten die erwarteten Regenfälle in Zentralbrasilien in dieser Woche etwas Entlastung bringen.
Das USDA berichtete, dass die Sojabohnenexporte in den USA im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind, wobei ein Großteil der Exporte nach China ging. Trotzdem sind die Exporte aufgrund der niedrigen Wasserstände am Mississippi eingeschränkt. Ein weiterer Faktor, der den Markt beeinflusst, ist die diesjährige Rekordernte in Brasilien, die die US-Verkäufe an China erheblich reduziert hat.
Der Erntefortschritt in den USA ist beeindruckend, mit einem Anstieg auf 76 % seit Sonntagabend, was den 5-Jahres-Durchschnitt übertrifft. Dies ist das Ergebnis der intensiven Bemühungen der Landwirte, die Ernte vor den erwarteten starken Regenfällen dieser Woche abzuschließen.
Interessanterweise haben die Funds ihre Long-Positionen fast vollständig aufgelöst, was auf eine veränderte Marktstimmung hindeutet.
Fazit: Trotz der positiven Exportzahlen und des beeindruckenden Erntefortschritts in den USA bleibt der Sojabohnenmarkt unentschlossen. Die Tendenz bleibt seitwärts, wobei Wetterbedingungen und globale Nachfrage weiterhin Schlüsselfaktoren sind.