Sojabohnen verzeichneten über Nacht einen leichten Rückgang, konnten sich jedoch am Donnerstagmorgen wieder erholen. Dieser Anstieg könnte auf die Abwicklung einiger Exportgeschäfte oder auf die Unterstützung durch starke Margen in der Sojaverarbeitung zurückzuführen sein. Tatsächlich trug der niedrigere Handel mit Sojabohnen am Mittwoch dazu bei, dass die Margen für die Verarbeitung von November-Sojabohnen zu Sojaschrot und -öl im Dezember um weitere 10 Cent pro Scheffel auf neue Höchststände stiegen.
Die heutigen Export Zahlen liegen bei 1,378 Mio. t und damit weiterhin über dem linearen Durchschnitt. Sollte dieser Export Trend anhalten, könnten die vom USDA festgelegten Ziele erreicht werden. Die Wettervorhersagen für Südamerika sind gemischt. Es sind Regenfälle vorhergesagt, die sich negativ auf die Ernten auswirken könnten. In vielen Gebieten mussten aufgrund von Trockenheit Nachsaaten durchgeführt werden. Dennoch bleiben sowohl Landwirte als auch Marktanalysten hinsichtlich der Erträge optimistisch.
Sojaschrot hat sich in letzter Zeit als Marktführer etabliert und scheint technisch überkauft zu sein. Nachdem am Mittwoch eine Korrektur von den neuen Kontrakthöchstständen verzeichnet wurde, setzte sich dieser Trend am Donnerstagmorgen fort.
Fazit: Der Sojakomplex zeigt weiterhin Volatilität, beeinflusst durch Exportgeschäfte, Wettervorhersagen und Markttrends. Die aktuelle Tendenz deutet auf eine Seitwärtsbewegung hin.