Rapssaat letzter Handelstag und die Auswirkungen auf den Agrarmarkt

Der November-Termin Rapssaat nähert sich dem Ende, und der Druck auf die Preise hält an. Doch wie beeinflusst der Wassermangel in Rumänien die Rapskulturen, und was bedeutet das für die Landwirte?

Heute findet der letzte Handel für den November-Termin Rapssaat statt, wobei das aktuelle OI bei 1027 Kontrakten liegt. In den letzten Tagen wurde ein signifikanter Abbau des OI beobachtet, was zu einem Preisdruck führte. Interessanterweise notiert der Fronttermin am letzten Handelstag aktuell 35,5 €/t unter dem Februar-Termin. Trotz der rückläufigen Importe in die EU wird erwartet, dass dieser Druck im nächsten Termin nicht anhält. Ein besorgniserregender Faktor ist der anhaltende Wassermangel, der dazu geführt hat, dass etwa 70% der in diesem Herbst in Rumänien ausgesäten Rapskulturen nicht aufgegangen sind. Dies könnte zu erheblichen Ernteverlusten führen, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass die Anbauflächen im Vergleich zum Vorjahr bereits reduziert wurden.

Fazit: Die aktuellen Marktbedingungen, beeinflusst durch Umweltfaktoren und Handelsdynamiken, deuten auf eine seitwärts gerichtete Tendenz hin. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickelt, insbesondere in Bezug auf die Rapskulturen in Rumänien.

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Diagramm der Rapspreise von Mai bis November mit einem starken Preisrückgang.

Marktreport Getreide- und Ölsaaten

Rapspreise stürzen ab – Ein Markt im Umbruch Ein rasanter Verlust in nur drei Tagen Die Rapspreise haben in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Entwicklung gezeigt. Innerhalb von nur drei Tagen brach der Preis um fast 40 €/t ein, was nicht nur Anleger beunruhigt, sondern auch zu einem Anstieg des Open Interest (OI) führte. Diese Bewegung deutet darauf hin, dass frisches Kapital in den Markt fließt. Ein Blick auf die Marktdynamik Sojaöl unter Druck Besonders auffällig war die Entwicklung beim Sojaöl, das trotz einer bisher ungewöhnlich starken Exportleistung für das aktuelle Wirtschaftsjahr zum ersten Mal seit zwei Monaten unter seinem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt schloss (43,55 cents/lb). Der Ausverkauf scheint also auch diesen Markt zu erfassen. Ob sich dieser Abwärtstrend fortsetzt, wird sich im Laufe des Tages zeigen. Weizen: Stabilität in unsicheren Zeiten Im Gegensatz dazu konnten die Weizenfutures am Mittwoch zulegen. Der Grund hierfür liegt in einer Kombination aus: Die Eskalation zwischen Russland und der Ukraine scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben, was sich auch auf die ukrainischen Exporte auswirkt. Vermutlich haben diese Exporte in diesem Wirtschaftsjahr bereits ihren Höchststand erreicht. Fazit: Ein turbulenter Markt bleibt spannend Die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie volatil die Rohstoffmärkte derzeit sind. Während die Rapspreise und Sojaöl Verluste hinnehmen mussten, bieten Weizenfutures Stabilität und neue Chancen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends in den kommenden Tagen entwickeln werden.

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