KS Agrar Morgen Report: Weizenpreise fallen, Rapspreise steigen

Diese Woche im Agrarmarkt: Weizenpreise sinken unter wichtige Unterstützung, Rapspreise im Aufwind. Augenmerk liegt auf der Aussaat in Frankreich und Deutschland sowie auf der Sojabohnenernte in Südamerika."

In der vergangenen Woche verzeichneten die Weizenpreise auf dem Fronttermin einen weiteren Rückgang um 6 €/t, wodurch sie nun unter der kritischen Unterstützungsmarke von 331 €/t liegen. Im Gegensatz dazu konnte der Rapspreis einen Anstieg von 5 €/t verbuchen.

Ein wesentlicher Fokus in dieser Woche liegt auf der Weizenaussaat in Frankreich und Deutschland. Besonders interessant wird es, ob die Aussaat in den letzten beiden Novemberwochen abgeschlossen werden kann, insbesondere da in Deutschland ab dem 1. Dezember das Pflügen der Felder nicht mehr erlaubt ist. Das könnte die Weizenpreise noch einmal beeinflussen.Trotz der schwachen Nachfrage bleiben die Prämien am Kassamarkt für Weizen freundlich.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Entwicklung des Wetters in Südamerika, das für die Sojabohnenernte von entscheidender Bedeutung ist. Obwohl es in den letzten Tagen geregnet hat, befinden sich viele Felder in einem schlechten Zustand.

Der Internationale Getreiderat (IGC) hat am Donnerstag seine Schätzung für die weltweite Maiserzeugung auf 1,223 Milliarden Tonnen erhöht, was einem Anstieg von 5% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die weltweiten Endbestände wurden auf 285 Millionen Tonnen geschätzt. Besonders bemerkenswert ist der deutliche Anstieg der Nachfrage nach US-Mais.

Für heute Morgen wird erwartet, dass die Matif für Raps fester und für Weizen unverändert eröffnen könnte. Der US-Dollar notiert derzeit etwas schwächer.

Fazit: Die aktuelle Woche bringt wichtige Entwicklungen für den Agrarmarkt, mit besonderem Augenmerk auf die Weizenaussaat in Europa und die Sojabohnenernte in Südamerika. Die Preisbewegungen bei Weizen und Raps spiegeln die globalen Trends und Erwartungen wider.

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