Rapspreis behauptet sich in globalen Turbulenzen

Diagramm der wöchentlichen Volumenveränderung von EU-27 Rapssaatimporten, zeigt einen kontinuierlichen Anstieg über drei Erntejahre. Rapspreis, Seitwärtstrend, EU-Rapsmarkt, Exportstopp, USDA-Prognosen
Der Rapspreis behält seinen Kurs bei – Unterstützung bei 420 €/t scheint zu halten. Was bedeuten die globalen Entwicklungen und politischen Maßnahmen für die Zukunft des EU-Rapsmarktes?

Trotz der Volatilität auf den globalen Märkten setzt der Rapspreis seinen Seitwärtstrend fort und behält die Marke von 420 €/t als Unterstützungsniveau. Die Entwicklungen im Sojaöl- und Palmölmarkt sowie geopolitische Entscheidungen beeinflussen den Rapsmarkt, während die EU ihre Augen auf das Angebot aus der Ukraine richtet.

Kurzfristige Preisentwicklung und Unterstützungsmarken:

Der Rapspreis zeigt trotz temporärer Kursgewinne eine stabile Seitwärtsbewegung, was auf eine robuste Unterstützung bei 420 €/t hindeutet. Die Schwankungen im Tagesverlauf unterstreichen die Unsicherheit im Markt.

Einflüsse von außen und ihre Auswirkungen:

Der Exportstopp Russlands für sogenannte „russlandfeindliche“ Länder zielt darauf ab, einen Überschuss an Rapsöl zu erzeugen, was bisher keine direkte Auswirkung auf die EU hatte. Doch die verstärkten Angebote ukrainischer Rapssaat in der EU könnten neue Dynamiken schaffen.

Langfristige Prognosen und Erwartungen:

Der heute Abend erwartete Ausblick des USDA könnte potenziell Einfluss auf die Preisentwicklung nehmen, obwohl die Zuverlässigkeit der Vorhersagen in Frage steht. Die Preisbewegung wird voraussichtlich seitwärts gerichtet bleiben, wobei ein Ausbruch nach oben frühestens im Frühjahr zu erwarten ist.

Fazit:

Der Rapsmarkt zeigt sich robust gegenüber kurzfristigen Einflüssen und behält seine seitwärts gerichtete Bewegung bei. Während die Unterstützung bei 420 €/t weiterhin Bestand hat, könnten die Entwicklungen in Russland und der Ukraine sowie die kommenden USDA-Prognosen entscheidende Faktoren für zukünftige Preisbewegungen sein.

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