Nach dem jüngsten USDA-Bericht zeigten sich Rückgänge bei sämtlichen Produkten. Auf den ersten Blick scheint das verwirrend. Wie können Differenzen in der Schätzung der Sojaproduktion in Brasilien zwischen Conab und USDA so hoch sein, gerade wenn bereits 86% der Ernte eingefahren sind? Und warum beträgt die Differenz bei Maisstolze 13 Mio. t?
- Sind diese Diskrepanzen politisch motiviert? Versuchen die beiden Analysehäuser, den Markt zu beeinflussen mit ihren Schätzungen?
- Will Brasilien etwa durch höhere Preise profitieren?
- Oder sollen die USA ihre Inflation mittels niedrigerer Preise bekämpfen?
Ähnliche Fragen stellen sich auch beim Thema Weizen. Das USDA bekämpft unserer Auffassung nach mit seinen niedrigen Prognosen die Inflation, was jedoch gleichzeitig dem größten Exporteur schadet. In der EU zeichnet sich ein völlig anderes Bild ab. Doch leider kann die EU keine verlässlichen Exportzahlen liefern. Ein weiteres Indiz für diese komplexe Situation ist, dass die Preise an der CBOT heute Morgen nahezu unverändert notieren, was darauf hindeutet, dass die Luft raus ist.
Ein hochrangiger Bericht stellt mehr Fragen als Antworten und wir sind hier, um einige dieser Fragen zu stellen und die drahtigen Wahrheiten zu entwirren. Behalten Sie diesen Artikel im Blick. Er könnte Ihr Verständnis von der Landwirtschaft und der Wirtschaft revolutionieren.