BLE-Daten enthüllen: Erhöhte Getreideverarbeitung zu Mischfutter trotz vermeintlich verminderter Nachfrage in Deutschland

Stapelbalkendiagramm der Getreideverarbeitung zu Mischfutter in Deutschland für 2022/23 und 2023/24, aufgeteilt nach Getreidearten wie Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Mais und Triticale.
Trotz der Behauptungen der Mischfutterhersteller über eine verminderte Nachfrage, zeigen neueste Daten des BLE, dass die Getreideverarbeitung zu Mischfutter in Deutschland steigt. Zwischen Juli und Januar wurden 134.000 t mehr Getreide verarbeitet als im Vorjahreszeitraum. Besonders Futterweizen erlebte mit einer Zunahme von 424.000 t (21% mehr) einen beachtlichen Anstieg. Trotz kleiner Rückgänge bei anderen Getreiden zeigt sich insgesamt ein gesteigerter Verbrauch, der die starke Nachfrage nach Futterweizen am Kassamarkt erklären könnte. Lassen Sie sich von den Daten überzeugen, dass die Nachfrage nach Mischfutter stärker ist als angenommen.

Die neusten BLE-Daten lassen Mischfutterhersteller erstaunen

Die neuesten Zahlen des Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zur Getreideverarbeitung zu Mischfutter in Deutschland malen ein völlig anderes Bild des Marktes, als von den Mischfutterherstellern dargestellt. Statt der von den Herstellern beklagten verminderten Nachfrage nach Mischfutter offenbaren die Zahlen etwas völlig anderes.

Entgegen der gängigen Meinung wurde in der Zeit zwischen Juli und Januar tatsächlich eine erhöhte Menge von 134.000 Tonnen Getreide zu Mischfutter verarbeitet, verglichen mit dem gleichen Zeitraum im Vorjahr. Überraschend ist insbesondere der deutliche Anstieg der verarbeiteten Menge an Futterweizen.

  • Über 424.000 Tonnen mehr Futterweizen wurden verarbeitet. Das entspricht rund 21% mehr als im vorherigen Jahr.
  • Eine leichte Steigerung wurde auch bei Gerste festgestellt, mit zusätzlichen 43.000 Tonnen (+3,5%).

Allerdings wurden einige Getreidearten in geringeren Mengen verarbeitet:

  • Roggen: -58.000 Tonnen (-7,5%)
  • Hafer: -16.100 Tonnen (-29%)
  • Triticale: -106.000 Tonnen (-25%)
  • Mais: 153.000 Tonnen (-9,5%)

Zwar sind die exakten Ursprünge der einzelnen Getreidesorten aus diesen Daten nicht ersichtlich. Jedoch könnte der markant höhere Verbrauch an Futterweizen das aktuell knappe Angebot und die damit einhergehende hohe Nachfrage auf dem Spotmarkt erklären.

Dies führt zu der Frage: Woher kommt diese Diskrepanz zwischen den Beschwerden der Mischfutterhersteller und den Daten der BLE? Die Antwort könnte in einer genauen Analyse der Marktsituation liegen. Zu

Mehr lesen

Nach oben scrollen