Die neusten BLE-Daten lassen Mischfutterhersteller erstaunen
Die neuesten Zahlen des Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zur Getreideverarbeitung zu Mischfutter in Deutschland malen ein völlig anderes Bild des Marktes, als von den Mischfutterherstellern dargestellt. Statt der von den Herstellern beklagten verminderten Nachfrage nach Mischfutter offenbaren die Zahlen etwas völlig anderes.
Entgegen der gängigen Meinung wurde in der Zeit zwischen Juli und Januar tatsächlich eine erhöhte Menge von 134.000 Tonnen Getreide zu Mischfutter verarbeitet, verglichen mit dem gleichen Zeitraum im Vorjahr. Überraschend ist insbesondere der deutliche Anstieg der verarbeiteten Menge an Futterweizen.
- Über 424.000 Tonnen mehr Futterweizen wurden verarbeitet. Das entspricht rund 21% mehr als im vorherigen Jahr.
- Eine leichte Steigerung wurde auch bei Gerste festgestellt, mit zusätzlichen 43.000 Tonnen (+3,5%).
Allerdings wurden einige Getreidearten in geringeren Mengen verarbeitet:
- Roggen: -58.000 Tonnen (-7,5%)
- Hafer: -16.100 Tonnen (-29%)
- Triticale: -106.000 Tonnen (-25%)
- Mais: 153.000 Tonnen (-9,5%)
Zwar sind die exakten Ursprünge der einzelnen Getreidesorten aus diesen Daten nicht ersichtlich. Jedoch könnte der markant höhere Verbrauch an Futterweizen das aktuell knappe Angebot und die damit einhergehende hohe Nachfrage auf dem Spotmarkt erklären.
Dies führt zu der Frage: Woher kommt diese Diskrepanz zwischen den Beschwerden der Mischfutterhersteller und den Daten der BLE? Die Antwort könnte in einer genauen Analyse der Marktsituation liegen. Zu