Die jüngsten Bewegungen am Sojabohnenmarkt spiegeln ein komplexes Zusammenspiel von Ernteprognosen und Exportentwicklungen wider. Das Sojaöl hatte bereits vor dem USDA_Bericht federn gelassen. Mit den US-Sojabohnen, die auf einem neuen Einmonatstief schlossen, richtet sich der Blick gespannt auf den anstehenden WASDE-Bericht und dessen Einfluss auf die Preisentwicklung.
Hauptteil:
US-Sojabohnen am Scheideweg
Am Mittwoch endeten die US-Sojabohnen mit einem Rückgang von 9 Cents bei 11,69 1/4 USD, ein neues Einmonatstief, und verfehlten den Durchbruch des 100-Tage-Durchschnitts vor dem erwarteten WASDE-Bericht.
Prognosen und Erwartungen
Die Erwartung eines leichten Anstiegs der Endbestände von USDA, zusammen mit langsamen Sojabohnenexporten, prägen die Marktstimmung. Analysten spekulieren über eine Anpassung der brasilianischen Produktionszahlen, was bedeutende Auswirkungen auf die globalen Märkte haben könnte.
Weltweite Ernteperspektiven
Mit einer zu 80 % abgeschlossenen Ernte in Brasilien und dem Beginn der Erntesaison in Argentinien unter günstigen Bedingungen, sind die Augen auf die USDA- und Conab-Schätzungen gerichtet, von denen keine großen Änderungen erwartet werden.
Seitwärtsbewegung als neue Konstante
Sojaprodukte zeigen eine geteilte Performance, wobei Sojaschrot im Mai sank und Sojaöl von einem Anstieg der Rohölpreise profitierte, ohne jedoch entscheidenden Widerstand zu überwinden. Die Markttendenz bleibt seitwärts.
Fazit:
Die Entwicklungen im Sojaölmarkt deuten auf eine anhaltende Seitwärtsbewegung hin. Mit einem Auge auf die globalen Ernteprognosen und die bevorstehenden Berichte könnte die nächste Marktphase sowohl für Produzenten als auch für Investoren von entscheidender Bedeutung sein. Die Rapspreise werden auch in Zukunft durch das Sojaöl beeinflusst.