In den letzten Tagen hat die Volatilität der Rapspreise zugenommen. Prämien auf die alte Ernte sind weiter zurückgegangen, und Sorgen um die Ernte in Deutschland nehmen zu. Diverse Faktoren, darunter die Wetterbedingungen und die Entwicklung der Pflanzenölmärkte, beeinflussen die Preisentwicklung.
- Aktuelle Volatilität: Die jüngsten Preisschwankungen bei Raps spiegeln die komplexen Einflüsse wider, die auf diesen Markt einwirken. Der offene Kontraktbestand (OI) lag am letzten Handelstag des Mai-Termins bei 1662 Kontrakten oder 83.100 Tonnen.
- Ernte-Sorgen: Der Frost der letzten Woche hat in einigen Regionen Deutschlands zu Ernteschäden geführt. Zusätzlich beeinträchtigen Krankheiten die Rapsbestände, und die Regenfälle der vergangenen Monate haben der Ernte zugesetzt, was die aktuelle Volatilität weiter verstärkt.
- Globale Einflüsse: Die Preise für Palmöl-Futures haben heute Morgen zugelegt. Während sich die Ölverarbeitung in den letzten Tagen etwas abgeschwächt hat, bleibt die Nachfrage stabil. Auch die Preise für Sojaöl haben wieder zugelegt, nachdem sie letzte Woche deutlich gefallen waren.
- Ausblick: Der Eindruck entsteht, dass die Rapspreise ein Eigenleben entwickeln. Es ist möglich, dass der Markt in den kommenden Wochen einen Angriff auf die 400 €/t Marke unternimmt. Eine weitere Unterstützung aus den Pflanzenölen ist jedoch vonnöten, um diese Entwicklung zu fördern.
Fazit: Die Rapspreise bleiben volatil, beeinflusst von lokalen und globalen Faktoren. Sorgen um die deutsche Ernte, zusammen mit den Entwicklungen auf den globalen Pflanzenölmärkten, spielen eine wesentliche Rolle. In den kommenden Wochen könnte der Markt weiterhin herausfordernd bleiben, aber auch eine Aufwärtsbewegung erleben.