In der vergangenen Woche erlebten die Weizen- und Rapsmärkte an der Euronext deutliche Kursrückgänge. Der September-Weizen verlor 8,5 €/t und schloss am Freitag bei 217,25 €/t. Auch der Dezember-Weizen und der November-Raps mussten beträchtliche Verluste hinnehmen. Diese Entwicklungen spiegeln die Trends in den USA wider, wo der gesamte Getreidekomplex ebenfalls mit Verlusten zu kämpfen hatte. In diesem Artikel analysieren wir die Hintergründe dieser Kursbewegungen und ihre möglichen Auswirkungen auf den Markt.
Kursentwicklung bei Euronext Weizen
Der Weizen an der Euronext erlebte in der letzten Woche einen deutlichen Preisrückgang. Der September-Weizen verlor 8,5 €/t, während der Dezember-Weizen mit einem Verlust von 6,5 €/t etwas besser abschnitt. Der November-Raps verzeichnete einen Rückgang von 21 €/t, wobei allein am Freitag 13 €/t verloren gingen.
Einflussfaktoren in den USA
Die Kursverluste in Europa wurden maßgeblich von den Entwicklungen in den USA beeinflusst. Am Freitag verzeichneten alle drei Weizenkategorien in den USA zweistellige Verluste, die die Rückgänge bei Mais und Sojabohnen widerspiegelten. Diese Kursverluste stehen im Zusammenhang mit der Erwartung der größten US-Weizenernte seit acht Jahren, was eine deutliche Preiserholung erschwert.
Auswirkungen auf den Maismarkt
Auch die Maisfutures gaben in der letzten Woche deutlich nach. Gründe hierfür sind der Verfall von Optionen, ungünstige Wettervorhersagen, technische Verkäufe und langfristige Nachfragesorgen. Trotz des starken Verkaufsdrucks am Freitag konnte der Dezember-Mais die Woche 5 ¼ Cent höher beenden.
Die Kursentwicklungen bei Weizen und Raps an der Euronext sowie die parallel verlaufenden Trends in den USA zeigen, wie stark die internationalen Märkte miteinander verknüpft sind. Die Erwartung einer großen US-Weizenernte und die damit verbundenen Preisschwankungen werden auch weiterhin die europäischen Märkte beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen auf die langfristige Preisstabilität auswirken werden.