Weizen- und Maispreise im Abwärtstrend trotz gesenkter USDA-Schätzungen

Weizenähren und fallende Dollarzeichen auf einem Diagramm, das den Preisrückgang bei Weizen und Mais symbolisiert. Weizenpreise, Maispreise, USDA-Bericht, WASDE
Trotz der im neuesten WASDE-Bericht gesenkten Schätzungen der Weizenproduktion und Endbestände bleiben die Weizen- und Maispreise unter Druck. Händler reagieren verhalten, und die weltweiten Weizenendbestände erreichen den niedrigsten Stand seit neun Jahren.

Die jüngsten Entwicklungen auf den Agrarmärkten zeigen, dass die Weizen- und Maispreise trotz gesenkter Schätzungen der Produktion und Endbestände durch das USDA weiterhin sinken. Der HRW-Weizen schloss bei 5,47 3/4 $ und blieb damit über dem Juli-Tief, jedoch noch nicht hoch genug, um eine Trendwende einzuleiten. Auch der US-Mais konnte sich nicht stabilisieren und gab die Zugewinne vom Wochenanfang wieder ab. Die Märkte reagieren nur verhalten auf die neuen USDA-Bericht, während die weltweiten Weizenendbestände auf einem historischen Tiefstand verharren.

Hauptteil:

Weizenpreise bleiben unter Druck

Im aktuellen WASDE-Bericht vom Montag hat das USDA die Schätzung der Weizenproduktion um 760.000 Tonnen auf 53,9 Millionen Tonnen gesenkt. Auch die Prognose der US-Weizenendbestände für das Jahr 2024/25 wurde von 23,3 Millionen Tonnen auf 22,5 Millionen Tonnen reduziert. Trotz dieser Anpassungen zeigte sich der Markt unbeeindruckt, und die Weizenpreise blieben weiterhin unter Druck. Der HRW-Weizen, der bei 5,47 3/4 $ schloss, liegt zwar über dem Juli-Tief von 5,35 1/2 $, konnte jedoch noch keine Trendwende einleiten.

Historischer Tiefstand der globalen Weizenendbestände

Die globalen Weizenendbestände, wie vom USDA geschätzt, sind auf dem niedrigsten Stand seit neun Jahren. Diese Entwicklung ist auf einen Anstieg der weltweiten Nachfrage um etwa 4 Millionen Tonnen zurückzuführen. Trotz dieser knappen Bestände bleibt die Reaktion der Händler verhalten, was sich in den stabil niedrigen Preisen widerspiegelt.

Maispreise unter Druck durch Sojabohnen

Am US-Markt für Mais setzte sich die Abwärtsbewegung fort. Der Mais schloss am Dienstag mit einem Minus von 4 1/4 Cents bei $ 3,97 1/4 und gab damit den größten Teil der Zuwächse von 6 1/2 Cents vom Montag wieder ab. Die rückläufigen Schätzungen des USDA-Bericht für Sojabohnen beeinflussten auch den Maismarkt negativ, was den Abwärtstrend verstärkte.

Kassamarkt in Deutschland zeigt sich resistent

Trotz der Kursrückgänge an den internationalen Börsen bleibt der Kassamarkt in Deutschland stabil. Verkäufer zeigen wenig Interesse, zu den aktuellen niedrigen Preisen zu verkaufen, wodurch sich die Basispreise erhöhen. Dies deutet auf eine gewisse Widerstandsfähigkeit des deutschen Marktes hin, der sich den globalen Preistrends teilweise entzieht.

Fazit:

Die Weizen- und Maismärkte stehen weiterhin unter Druck, auch wenn die neuen USDA-Bericht auf ein angespanntes Angebot hinweisen. Die weltweiten Weizenendbestände befinden sich auf einem historischen Tiefstand, doch die Reaktionen der Händler bleiben zurückhaltend. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Preise in den kommenden Wochen stabilisieren können oder ob der Abwärtstrend anhält.

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