Weizenmarkt unter Druck – Chart &Wetterbedingungen beeinflussen

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Die Weizenmärkte gerieten am Freitag unter erheblichen Druck, trotz einer verzögerten Aussaat in Frankreich. Technische Signale und Wetterprognosen prägen nun das Marktgeschehen in den USA und Europa.

Am vergangenen Freitag erlebten die Weizenmärkte einen signifikanten Preisrückgang. Die wichtigen fundamentalen Faktoren wie die verzögerte Aussaat in Frankreich und die dringend benötigten Regenfälle im US-amerikanischen Mittleren Westen zeigten kaum Einfluss . Auch die europäischen Wettervorhersagen, die auf eine trockene Phase hindeuten, könnten die Aussaat in Frankreich und Deutschland beschleunigen. Neben diesen klimatischen Bedingungen kam am Freitag auch die technische Analyse ins Spiel. Da der Dezember-Weizen in Kansas City wichtige Unterstützungslinien testete und durchbrach. Der Weizenmarkt bleibt politisch.

Hauptteil:

1. Weizenmärkte geraten unter Druck

Trotz der verspäteten Weizenaussaat in Frankreich und der trockenen Bedingungen in den USA sowie möglichen Niederschlagsmängeln, geriet der Weizenpreis von Beginn an erheblich unter Druck. Fundamentale Nachrichten spielten dabei keine Rolle, was auf die technischen Signale und kurzfristige Spekulationen hinweisen könnte. Mit diesem Verkaufsdruck am Freitag setzen die Weizenmärkte eine Abwärtsbewegung fort, die nun mit zusätzlichen Faktoren weiter Fahrt aufnehmen könnte.

2. Wichtige Wetterbedingungen in den USA und Europa

Die anhaltende Trockenheit im Mittleren Westen der USA sorgt für Besorgnis unter Landwirten, da die Weizenpflanzen dringend auf Regen angewiesen sind. Sollte dieser in den kommenden Wochen nicht eintreten, könnte dies Ertragseinbußen zur Folge haben. In Westeuropa hingegen bleiben die Vorhersagen für trockenes Wetter bestehen, was die Möglichkeit einer beschleunigten Weizenaussaat in Frankreich und Deutschland eröffnet.

3. Technische Analyse: Konvergenzpunkt und 50-Tage-Durchschnitt

Aus technischer Sicht erreichte der Dezember-Weizen in Kansas City einen kritischen Punkt. Am Freitag fiel der Preis unter den 50-Tage-Durchschnitt von $5,79 3/4, nachdem er diese Unterstützung in den drei vorherigen Handelstagen mehrfach getestet hatte. Der Bruch dieser Linie kann als Signal für weitere Abwärtsbewegungen interpretiert werden und zeigt eine starke absteigende Dreiecksformation, die den Verkaufsdruck bestätigt.

4. Wechselwirkungen mit Mais und Sojabohnen

Auch die Maismärkte spürten die Auswirkungen der Entwicklungen im Weizenmarkt, obwohl sie gegenüber ihren Tiefstständen des vorangegangenen Freitags leichte Gewinne verzeichnen konnten. Die Kursbewegungen bei Mais schienen jedoch stark mit den Verlusten bei Weizen und Sojabohnen verbunden zu sein, was auf die enge Korrelation dieser Agrarrohstoffe hinweist. Die Nachfrageseite am Cbot bleibt angespannt, und alle drei Rohstoffe sehen sich derzeit Verkaufsdruck ausgesetzt.

Fazit:
Die Entwicklung am Weizenmarkt zeigt, wie stark technische und wetterbedingte Faktoren in den Rohstoffmärkten ineinandergreifen. Während die Weizenaussaat in Frankreich stockt und in den USA Niederschlag dringend erwartet wird, könnten die Märkte volatil bleiben. Technische Unterstützungslinien wurden am Freitag unterschritten, was auf einen weiteren Rückgang hindeutet. Auch für Mais und Sojabohnen könnte das Zusammenspiel von Wetterprognosen und technischen Chartverläufen die Kursentwicklung weiter beeinflussen.

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