Die MATIF Rapspreise für November 2023 haben in den letzten Tagen erhebliche Schwankungen erlebt. Nach einem beeindruckenden Anstieg am vergangenen Donnerstag, der Hoffnungen auf weiter steigende Kurse weckte, erlebten die Preise gestern einen deutlichen Rückschlag von -11,50 €/t. Während die Rohölpreise weiterhin steigen, stehen die Ölsaaten unter dem Druck der aktuellen Erntesaison. Ein weiterer Faktor für den Preisverfall sind die hohen Ernten in Brasilien, die bald den Exportmarkt erreichen werden.
In der EU liegt der Fokus weiterhin auf den Importmengen, insbesondere aus der Ukraine. Nachdem die EU den Importstopp für osteuropäische Länder nicht verlängert hat, planen Ungarn, Polen und die Slowakei, eigene Einfuhrverbote einzuführen, um ihre Landwirte zu schützen.
Ein Silberstreif am Horizont für die ukrainischen Exportmöglichkeiten, der jedoch Druck auf die Preise ausübt, ist die Ankunft von zwei Frachtern im ukrainischen Hafen Chornomorsk. Diese Schiffe sollen nun über eine spezielle Route Ware aus der Ukraine transportieren, ohne dass ein bestehendes Getreideabkommen erforderlich ist. Es ist wichtig, die Entwicklungen am Schwarzmeer weiterhin zu beobachten.Tendenz: Aufwärts.