Die Sojabohnen Märkte schlossen gestern leicht schwächer, nachdem sie zuvor mit einem Aufwärtstrend eröffnet hatten. Sojaschrot konnte Gewinne verzeichnen, während Sojaöl Verluste hinnehmen musste. Die Marktteilnehmer warten gespannt auf den USDA-WASDE-Bericht, der am kommenden Donnerstag veröffentlicht wird. Erste Prognosen deuten auf eine leichte Senkung der Sojabohnenerträge auf 33,6 dt/ha hin, im Vergleich zu 33,7 dt/ha im letzten Monatsbericht. Die geschätzte Produktion liegt bei 112,5 Mio. t und somit leicht unter der letzten USDA-Prognose.
In Brasilien werden die Sojabohnenvorräte immer knapper, was den USA in den Monaten Oktober und November erhebliche Exportmöglichkeiten bieten könnte. Aktuell sind die USA das einzige Land, das in diesem Zeitraum Sojabohnen anbietet. Die Aussaat der brasilianischen Sojabohnenernte für 23/24 liegt bei 10,1 %, was einem wöchentlichen Anstieg von 4,8 % entspricht. Die Aussaat in Brasilien ist langsamer als erwartet, da Trockenheit in den nördlichen und zentralen Regionen und Überflutungen im Süden die Fortschritte behindern. Der aktuelle Erntefortschritt liegt unter dem des Vorjahres. Dennoch sind die Bedingungen in den kommenden Tagen günstig, sodass eine Beschleunigung der Ernte in dieser Woche erwartet wird.
Schluss: Die Sojabohnenmärkte bewegen sich derzeit seitwärts, wobei der bevorstehende USDA-Bericht und die Entwicklungen in Brasilien im Fokus stehen.