In Europa verschärfen sich im Frühjahr 2025 die Wetterextreme – mit direkten Auswirkungen auf Ernteerwartungen und Preisentwicklungen. Für Landwirte, Agrarhändler und Verarbeiter steigt der Handlungsdruck. Wer 2025 auf Preissicherung in der Landwirtschaft setzt, stärkt seine Marktposition und kann gezielt Preisschwankungen absichern als auch Chancen nutzen.
Trockenheit im Norden – günstige Bedingungen im Süden
Preissicherung in der Landwirtschaft 2025 ist wichtiger denn je: Wetterextreme spalten Europa in Gewinner- und Risikozonen. Laut dem aktuellen MARS Bulletin (April 2025) (https://publications.jrc.ec.europa.eu/repository/handle/JRC141324) zeigt sich ein geteiltes Bild der europäischen Agrarlandschaft.
Mitteleuropa: Trockenheit und verzögerte Aussaat
- In Deutschland, Polen, Benelux, Skandinavien und dem Baltikum fehlten im März bis zu 50 % der üblichen Niederschläge.
- Die Winterkulturen sind zwar etabliert, aber ohne baldige Regenfälle droht ein Einbruch in der Kornfüllung.
- Die Aussaat von Sommergetreide (z. B. Mais, Rüben, Sonnenblumen) verzögert sich aufgrund von Kälteeinbrüchen.
Südeuropa: Gut versorgte Böden und positive Aussichten
- Spanien, Portugal und Süditalien profitierten von überdurchschnittlichem Niederschlag.
- Erwartete Mehrerträge bei Wintergetreide: +5 bis +10 % gegenüber dem Mittelwert.
- Bewässerungsreservoire sind gut gefüllt – eine solide Ausgangslage für den Sommer.
Kritisch: Türkei und Ostukraine
- In der Türkei und Ostukraine verschärfen Dürre, Kälte und Wassermangel die Lage.
- Rückgänge in der Ertragsprognose: –6 bis –8 %, teils noch ungewiss.
- Diese Regionen beeinflussen zunehmend die internationalen Getreidepreise.
Ausblick: Sommer 2025 bringt Hitzestress und Unsicherheiten
Die Prognosen deuten auf einen überdurchschnittlich warmen Sommer mit teils kritischem Niederschlagsmangel hin – besonders in Südeuropa.
Erhöhte Ertragsrisiken bei Sommergetreide und starke Preissensitivität an den Terminmärkten deuten auf die Wichtigkeit der Preissicherung für die Landwirtschaft 2025.
Strategien zur Preissicherung in der Landwirtschaft 2025
Schon kleine Änderungen in den Wetterprognosen führen zu hoher Preisvolatilität bei Agrarrohstoffen wie Weizen, Mais und Raps.
Für Akteure entlang der Wertschöpfungskette stellen sich drängende Fragen:
- Wie sichere ich jetzt faire Preise?
- Wie begrenze ich das Risiko extremer Kurssprünge bei Rohstoffen?
- Wie kann ich Wettervolatilität strategisch für mich nutzen?
Die Antwort: gezielter Einsatz von Futures und Optionen.
Für eine erfolgreiche Preissicherung in der Landwirtschaft 2025 braucht es mehr als Bauchgefühl – gezielte Terminmarktstrategien sind gefragt. Mit Futures lässt sich ein fester Preis für die Zukunft absichern – verbindlich, aber effektiv gegen Preisverfall.
Optionen hingegen bieten mehr Flexibilität: Mit einer einmaligen Prämie wird ein Preisniveau geschützt, ohne die Chance auf bessere Marktpreise aufzugeben.
Fazit: Wetterabhängigkeit erfordert Marktstrategie
Wer 2025 erfolgreich vermarkten will, braucht mehr als gute Erntebedingungen – er braucht einen Plan für den Markt.
Preissicherung über Warentermingeschäfte ist kein Spekulationsinstrument, sondern strategisches Risikomanagement.
Lesetipp zum Vertiefen: Wie Optionen in der Landwirtschaft als flexible Preissicherung funktionieren, zeigen wir Ihnen detailliert in unserem Beitrag: https://ks-agrar.de/2025/05/13/absicherung-am-agrarmarkt-2025-wetterrisiken-mit-optionen-gezielt-steuern/