CBoT Sojabohne – USDA-Report gibt Aufwind

Der CBoT Sojabohnen Fronttermin für Mai 2022 schloss am Montag mit einem Minus von 33,75 Cents bei 1655,25 ct/bu ($608 pro Tonne) und gab damit den größten Teil des Anstiegs vom Freitag um 43,50 Cents wieder ab, nachdem das USDA seine Schätzung für die Sojabohnen-Endbestände in den USA von 7,76 Mio. t auf 7,08 Mio. t gesenkt hatte, was der angespannten Situation des Vorjahres sehr nahe kommt. Die weltweiten Endbestände sind unterdessen leicht tiefer geschätzt worden auf 89,58 Mio. t (vs. 89,96 Mio. t im März). Die US-Sojabohnenexporte bleiben aktiv, nachdem die brasilianische Ernte Anfang 2022 zu gering ausfiel, und obwohl das USDA seine Schätzung für die argentinische Sojabohnenernte mit 43,5 Mio. t unverändert beließ, bleibt diese Ernte trocken und kann nach unten korrigiert…

— Exklusiver Inhalt des KS Agrar Rohstoffbriefs —

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Diagramm der Rapspreise von Mai bis November mit einem starken Preisrückgang.

Marktreport Getreide- und Ölsaaten

Rapspreise stürzen ab – Ein Markt im Umbruch Ein rasanter Verlust in nur drei Tagen Die Rapspreise haben in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Entwicklung gezeigt. Innerhalb von nur drei Tagen brach der Preis um fast 40 €/t ein, was nicht nur Anleger beunruhigt, sondern auch zu einem Anstieg des Open Interest (OI) führte. Diese Bewegung deutet darauf hin, dass frisches Kapital in den Markt fließt. Ein Blick auf die Marktdynamik Sojaöl unter Druck Besonders auffällig war die Entwicklung beim Sojaöl, das trotz einer bisher ungewöhnlich starken Exportleistung für das aktuelle Wirtschaftsjahr zum ersten Mal seit zwei Monaten unter seinem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt schloss (43,55 cents/lb). Der Ausverkauf scheint also auch diesen Markt zu erfassen. Ob sich dieser Abwärtstrend fortsetzt, wird sich im Laufe des Tages zeigen. Weizen: Stabilität in unsicheren Zeiten Im Gegensatz dazu konnten die Weizenfutures am Mittwoch zulegen. Der Grund hierfür liegt in einer Kombination aus: Die Eskalation zwischen Russland und der Ukraine scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben, was sich auch auf die ukrainischen Exporte auswirkt. Vermutlich haben diese Exporte in diesem Wirtschaftsjahr bereits ihren Höchststand erreicht. Fazit: Ein turbulenter Markt bleibt spannend Die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie volatil die Rohstoffmärkte derzeit sind. Während die Rapspreise und Sojaöl Verluste hinnehmen mussten, bieten Weizenfutures Stabilität und neue Chancen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends in den kommenden Tagen entwickeln werden.

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