Crash am Abend – Sojabohne verliert im Tief 100 ct/bu

Im gestrigen US-Handel ist es am Abend noch zu einem starken Kursverfall gekommen. Die Sojabohne fiel dabei zeitweise um bis zu 100 ct/bu. Heute Vormittag ist diese jedoch auf Erholungskurs und steht rund 50 ct/bu im Plus. Der Raps wurde an der MATIF davon ebenfalls beeinflusst und schloss bei 477 €/t. Der gestrige Absturz war letztendlich nur die bisherige Spitze des Abverkaufs der letzten Tage. Seit den US-Gerüchten über Lockerung der Biokraftstoffverwendung für amerikanische Öl-Raffinerien ist das Sojaöl auf Abwärtskurs. In diesem Sog fiel in den letzten Tagen auch die Sojabohne und der Mais an der CBot. In Europa war vor allem der Raps stark betroffen und verlor seit Mitte letzter Woche rund 11 %.

Es wird spannend, wie die Chicago heute zur Eröffnung reagiert. Im bisherigen Handel stehen alle Produkte deutlich im Plus.

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Diagramm der Rapspreise von Mai bis November mit einem starken Preisrückgang.

Marktreport Getreide- und Ölsaaten

Rapspreise stürzen ab – Ein Markt im Umbruch Ein rasanter Verlust in nur drei Tagen Die Rapspreise haben in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Entwicklung gezeigt. Innerhalb von nur drei Tagen brach der Preis um fast 40 €/t ein, was nicht nur Anleger beunruhigt, sondern auch zu einem Anstieg des Open Interest (OI) führte. Diese Bewegung deutet darauf hin, dass frisches Kapital in den Markt fließt. Ein Blick auf die Marktdynamik Sojaöl unter Druck Besonders auffällig war die Entwicklung beim Sojaöl, das trotz einer bisher ungewöhnlich starken Exportleistung für das aktuelle Wirtschaftsjahr zum ersten Mal seit zwei Monaten unter seinem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt schloss (43,55 cents/lb). Der Ausverkauf scheint also auch diesen Markt zu erfassen. Ob sich dieser Abwärtstrend fortsetzt, wird sich im Laufe des Tages zeigen. Weizen: Stabilität in unsicheren Zeiten Im Gegensatz dazu konnten die Weizenfutures am Mittwoch zulegen. Der Grund hierfür liegt in einer Kombination aus: Die Eskalation zwischen Russland und der Ukraine scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben, was sich auch auf die ukrainischen Exporte auswirkt. Vermutlich haben diese Exporte in diesem Wirtschaftsjahr bereits ihren Höchststand erreicht. Fazit: Ein turbulenter Markt bleibt spannend Die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie volatil die Rohstoffmärkte derzeit sind. Während die Rapspreise und Sojaöl Verluste hinnehmen mussten, bieten Weizenfutures Stabilität und neue Chancen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends in den kommenden Tagen entwickeln werden.

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