Sojabohnen Lieferung Mai schlossen am Mittwoch mit einem
Plus von 17,25 ct/bu bei 1425,75 ct/bu und näherten sich damit
ihrem 2021er-Hoch von 1433 ct/bu, waren aber offenbar noch
nicht bereit, dieses zu durchbrechen. Der stärkere Schub
kommt weiterhin von Sojaöl und Pflanzenölen im Allgemeinen,
wo die Nachfrage besonders stark bleibt. Sojaöl schloss am
Mittwoch mit einem Plus von 1,66 Cent bei 50,03 Cent, was
die erste Herausforderung des langfristigen Widerstands bei 50
Cent pro Pfund seit 2013 darstellt. Es ist kein Geheimnis, dass
die Vorräte an Sojabohnen in den USA weiterhin extrem knapp
sind und die Nachfrage aus China in den letzten Monaten au-
ßergewöhnlich stark war. Sojabohnen Lieferung Mai an der
chinesischen Börse in Dalian stiegen am Mittwoch um 1,3 % auf umgerechnet 1810 ct/bu. Das ist zwar niedriger als die
jüngsten Notierungen, aber nur, weil die Sojabohnenpreise in China genau wie in den USA einen inversen Trend aufweisen.
Der niedrigere Preis vom Mittwoch fiel mit dem aktiven Kontraktwechsel von März auf Mai zusammen und ist immer noch ein
bullisches Zeichen für die Nachfrage. Alle Augen sind auf den langsamen Fortschritt der brasilianischen Sojabohnenernte
gerichtet und die Vorhersage ist noch nicht hilfreich. Zentralbrasilien erhielt in den letzten 24 Stunden mehr Regen und für
die nächsten sieben Tage wird noch mehr erwartet. In der letzten Woche konnten nur 167.900 t Sojabohnen aus den USA
heraus verkauft werden. Das ist die zweit kleinste Menge in dieser Saison. Die hohen Preise zeigen, wohl Wirkung in der
Nachfrage.
Aus technischer Sicht, befinden sich die Sojabohnen Lieferung Mai weiterhin in einem Aufwärtstrend und stehen kurz davor,
das Hoch von 2021 bei 1433 ct/bu herauszufordern. Der 30-Tage-Durchschnitt, der den Aufwärtstrend seit August definiert
hat, liegt derzeit bei 1377 ct/bu.