Stabile Maispreise trotz potenzieller Importveränderungen
Die Maispreise an der MATIF zeigen sich konstant, doch hinter den Kulissen brodelt es. Wie beeinflussen die aktuellen Importbewegungen und politischen Entscheidungen den Markt?
Die Maispreise an der MATIF zeigen sich konstant, doch hinter den Kulissen brodelt es. Wie beeinflussen die aktuellen Importbewegungen und politischen Entscheidungen den Markt?
In einem unvorhersehbaren Agrarmarkt zeigen die MATIF Weizenkontrakte für Dezember 2023 ein bemerkenswertes Muster. Sie fielen, stabilisierten sich aber bis zum Handelsschluss wieder.
Seit Freitagnachmittag sind die Rapspreise im freien Fall. Von 529 €/t zur Eröffnung am Freitag hat der August-Raps gestern bei 509,75 €/t geschlossen. Zwischenzeitlich fiel der Preis bis auf 500,50 €/t. Der Grund dafür ist der zeitgleiche… — Exklusiver Inhalt des KS Agrar Rohstoffbriefs —
Der Maispreis hat an der MATIF kurz vor dem Wochenende nochmal deutlich zugelegt. Nachdem der Schlusskurs am Mittwoch noch bei 252,50 €/t stand, stieg der Preis am Donnerstag um 12,50 €/t an. Am Freitag schnellte der Kurs kurzzeitig sogar die 270er-Marke um anschließend bei 267,75 €/t zu schließen. Die US-Märkte bleiben heute aufgrund des Memorial Day geschlossen. Impulse sind daher aus Übersee heute nicht zu erwarten.
Die globalen Weizenpreise fallen weiter. Die MATIF schließt sich diesem Trend an. Der Fronttermin für September 2021 ist am Montag im Tief auf bis zu 206,75 €/t gefallen. Das entspricht einem Minus von 7,50 €/t in der vergangenen Woche. Im günstigen Umfeld hat… — Exklusiver Inhalt des KS Agrar Rohstoffbriefs —
Heute Nachmittag vermeldete das Bureau of Labour Statistics die Kerninflationsrate für die USA. Die Erwartungen lagen bei +0,3 % im Vergleich zum Vormonat. Der tatsächliche Wert betrug +0,9 %. Das ist der stärkste Anstieg der Inflationsrate seit Juni 2009. Die Inflationsrate zum Vorjahresmonat betrug +4,2 %, wobei die Erwartung hier bei +3,6 % lag. Die Marktteilnehmer hegen nun Ängste einer strafferen FED-Geldpolitik um die Inflationsrate nicht aus dem Ruder laufen zu lassen. Die Preise für Vermögenswerte haben in den vergangenen Jahre enorm von der ultralockeren Geldpolitik profitiert. Die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung haben den Preisen nochmals einen Schub gegeben. An der CBoT haben die Preise für Weizen und die hinteren Termine im Mais leicht nachgegeben. Die Sojabohne präsentiert sich hingegen sehr fest und notiert für den Juni bei +42,5 ct/bu. Der Preis für Rohöl der Sorte Brent stieg mit Eröffnung des US-Handels auf fast $70/bl. Das Hauptaugenmerk der Agrarrohstoffhändler dürfte sich heute dennoch auf den USDA WASDE Report richten, der um 18:00 Uhr deutscher Zeit erscheinen wird.
Die innereuropäischen Ex– und Importe zeigen, dass die Abflüsse aus Frankreich, Deutschland und Rumänien deutlich unter dem Vorjahreswerten liegen. Polen, Litauen und Lettland haben hingegen deutlich…
Die EU-Weichweizenexporte liegen im aktuellen Wirtschaftsjahr bei 21,34 Mio. t., wie die EU-Kommission am Montag mitteilte. Das entspricht einem deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, als die Weichweizenexporte bei 28,35 Mio. t im selben Zeitraum lagen. Die russischen Exportpreise steigen auf Grundlage der steigenden Futurespreise in Chicago und Paris. Für russischen Weizen mit 12,5% Protein wurden letzte Woche 205,5 €/t FOB bezahlt. Die Wetterbedingungen bleiben…
Der Mais MATIF Termin Mai 2021 steht charttechnisch kurz vor einem Ausbruchsignal. Die Widerstandszone um 222 €/t wird aktuell erneut angelaufen. Ein Ausbruch nach oben könnte… — EXKLUSIVER INHALT IM KS AGRAR ROHSTOFFBRIEF —
Auf acht große EU-Exporteure – Frankreich, Deutschland, Polen, Lettland, Litauen, Estland, Rumänien und Bulgarien – entfielen im vergangenen Jahr 96 % der Weizenexportmengen. Ihre bisherigen Verladungen sind trotz eines Produktionsrückgangs im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt gestiegen. Zusammen haben sie bisher 15,7 Mio. t. Weizen verladen, was einem Rückgang von 12 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht, aber einem Anstieg von 7 % gegenüber dem Durchschnitt. Gleichzeitig sank die gesamte Weichweizenproduktion in der EU um 11 % im Vergleich zum Vorjahr und um 10 % im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt von 116,4 Mio. t.. Die größten Produktionsrückgänge mit gab es in Rumänien (41 %), Frankreich (26 %) und Bulgarien (24 %). Da noch 20 Wochen des Wirtschaftsjahres 2020/21 verbleiben und 75 % der prognostizierten Exporte bereits verladen sind, haben einige im Markt begonnen, sich Sorgen über die Versorgungslage zu machen. Die Schätzungen über das verbleibende Angebot belaufen sich auf etwa 6 bis 6,7 Mio. t. davon etwa 1,5 Mio. t. in Frankreich 1,2 Mio. t. in Deutschland, 1,2 bis 1,5 Mio. t. in Polen und 2 Mio. t. zwischen Rumänien und Bulgarien. Es könnte ein relativ knappes Angebot an Weizen geben, wenn man das Exporttempo betrachtet, aber es scheint, dass die Preise ein Niveau erreicht haben, das neue Verkäufe begrenzt.