Sojaöl Futures: Technische Analyse enthüllt einen Markt im Wandel
Der Sojaöl-Futures-Chart an der Cbot für den Februar offenbart eine faszinierende Konstellation technischer Indikatoren, die auf einen Markt im Übergang hinweisen
Der Sojaöl-Futures-Chart an der Cbot für den Februar offenbart eine faszinierende Konstellation technischer Indikatoren, die auf einen Markt im Übergang hinweisen
Das Sojaöl hat an der CBoT bereits am Freitagnachmittag auf unterschiedlichen Terminen bis zu 3,50 $ct/bu verloren. Der Abverkauf ergriff auch die Maisfutures, sowie die Sojabohne. Der Grund dafür war schnell gefunden. Laut Berichten von Reuters plant die Biden Administration die amerikanischen Öl-Raffinerien von ihrer Pflicht der Beimischung von Biokraftstoffen zu entlasten. Die hohe US-Nachfrage war seit Monaten mitverantwortlich für die stark steigenden Maispreise, da dieser vor allem zur Bioethanol Produktion genutzt wird. Der Abverkauf im Sojaöl zeigte auch hier die große Abhängigkeit vom Biokraftstoffmarkt. Das Chartbild der Sojabohne hat sich daraufhin deutlich eingetrübt. Während in der letzten Woche noch Kurs rund um das Allzeithoch bei 70 $ct/bu verzeichnet wurden, steht das Öl am Montagmorgen bei nur noch 64,6 $ct/bu. Das entspricht einem Minus von rund 8 % seit Donnerstag. Aus technischer Sicht ist die Marke von 65 $ct/bu eine wichtige Unterstützungszone. Sollte der Kurs unterhalb schließen, ist ein weiterer Abverkauf bis 60 $ct/bu möglich. Die nächsten Zonen wären anschließend 55 $ct/bu und 50 $ct/bu. Der MACD hat sich ebenfalls ins Negative gewendet und auch das Momentum ist nun stark negativ. Am Freitag hat sich auch das Volumen nochmals deutlich erhöht. Fazit: Bislang handelt es sich nur um eine Überlegung, denn es wurde noch kein offizieller Beschluss erlassen. Sollten die Andeutungen jedoch Wirklichkeit werden, würde dem Pflanzenölmarkt und auch dem Mais erhebliche Nachfrage fehlen. Wir erwarten eine spannende Handelswoche.
Der Sojaölfuture an der CBoT hat am Fronttermin eine interessante Chartformation ausgebildet. Gestern wurde mit einem Doji am Hoch bei rund 67 ct/lb ein erstes Vorzeichen für eine Korrektur gesetzt. Der sich nun ausprägende neue Tiefpunkt auf Tagesbasis unterhalb des Tiefs des Vortages, kann charttechnisch als Verkaufssignal interpretiert werden. Der Ausbruch über das obere Bollinger Band ist schon seit einigen Tagen ein Zeichen für tendenziell übertriebene Kurse. Charttechnisch ist ein Rücksetzer auf 57 ct/lb durchaus realistisch. Eine Korrektur beim Sojaöl könnte wohl auch die Rapspreise an der MATIF beeinflussen. Aktuell notieren die Futures in Chicago deutlich im Minus. Die Eröffnung der MATIF bleibt unter diesen Vorzeichen abzuwarten.