US-Inflationsrate springt an!

Heute Nachmittag vermeldete das Bureau of Labour Statistics die Kerninflationsrate für die USA. Die Erwartungen lagen bei +0,3 % im Vergleich zum Vormonat. Der tatsächliche Wert betrug +0,9 %. Das ist der stärkste Anstieg der Inflationsrate seit Juni 2009. Die Inflationsrate zum Vorjahresmonat betrug +4,2 %, wobei die Erwartung hier bei +3,6 % lag. Die Marktteilnehmer hegen nun Ängste einer strafferen FED-Geldpolitik um die Inflationsrate nicht aus dem Ruder laufen zu lassen.

Die Preise für Vermögenswerte haben in den vergangenen Jahre enorm von der ultralockeren Geldpolitik profitiert. Die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung haben den Preisen nochmals einen Schub gegeben. An der CBoT haben die Preise für Weizen und die hinteren Termine im Mais leicht nachgegeben. Die Sojabohne präsentiert sich hingegen sehr fest und notiert für den Juni bei +42,5 ct/bu. Der Preis für Rohöl der Sorte Brent stieg mit Eröffnung des US-Handels auf fast $70/bl. Das Hauptaugenmerk der Agrarrohstoffhändler dürfte sich heute dennoch auf den USDA WASDE Report richten, der um 18:00 Uhr deutscher Zeit erscheinen wird.

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Preisabsicherung an den Finanzmärkten – ein zentrales Element moderner Handelsstrategien im Agrarhandel.

Handelsstrategien im Agrarhandel – verständlich erklärt für Landwirte

Der Agrarmarkt ist ständig in Bewegung. Preise schwanken, politische Entscheidungen oder Wetterereignisse sorgen für Unsicherheit. Umso wichtiger ist es, die Vermarktung der eigenen Ernte aktiv zu steuern. Genau hier setzen Handelsstrategien an. Sie helfen Landwirten, Preisrisiken abzusichern und Chancen zu nutzen. Wir erklären einfache Einstiegsstrategien – und zeigen, wie auch Futures und Optionen sinnvoll eingesetzt werden können. Hauptteil (mit Zwischenüberschriften): Warum Handelsstrategien im Agrarhandel wichtig sind Wer seine Ernte ohne Plan verkauft, ist dem Marktpreis ausgeliefert. Handelsstrategien ermöglichen dagegen ein gezieltes Vorgehen – angepasst an die jeweilige Marktlage. Ziel ist nicht Spekulation, sondern Stabilität. Einstieg leicht gemacht: Feste Preise sichern Eine einfache Strategie ist der Vorverkauf zu einem Festpreis. Hier wird ein Teil der Ernte schon vor der Ernte zu einem bekannten Preis verkauft. Das schafft Planungssicherheit – vor allem bei steigenden Produktionskosten. Strategie mit Terminbörsen: Futures nutzen Futures-Kontrakte bieten Landwirten die Möglichkeit, Preise an der Börse abzusichern. Dabei wird nicht die Ware selbst verkauft, sondern ein standardisierter Vertrag. Wer sich damit vertraut macht, kann Preisrisiken am Markt gezielt abfedern. Optionen: Flexibilität mit Sicherheit verbinden Im Unterschied zu Futures ermöglichen Optionen mehr Flexibilität. Wer eine Verkaufsoption (Put) kauft, sichert sich einen Mindestpreis ab – profitiert aber noch, wenn die Preise steigen. Diese Strategie eignet sich für Landwirte, die auf steigende Märkte hoffen, aber dennoch Sicherheit wollen. Schrittweise herantasten Wir empfehlen, mit einfachen Strategien zu beginnen – zum Beispiel dem Teilverkauf über Festpreisvereinbarungen. Danach kann man sich schrittweise an Börseninstrumente wie Futures und Optionen herantasten – idealerweise mit Beratung durch Fachleute. Fazit:Handelsstrategien sind kein Hexenwerk – sondern ein wichtiges Werkzeug für Landwirte, um auf einem unsicheren Markt erfolgreich zu bestehen. Wer sich informiert und strategisch vorgeht, kann Risiken begrenzen und Chancen gezielt nutzen.

Weizenchart mit Kursbewegungen, technische Indikatoren und Widerstandsmarken.

Weizenfutures: Konsolidierung nach starkem Anstieg

Die Weizenfutures zeigen nach einer starken Rallye erste Anzeichen einer Konsolidierung. Doch wie reagieren die Märkte auf schwache Exportzahlen und technische Widerstände? Eine Analyse der aktuellen Entwicklungen.

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