MATIF Rapssaat August 2021 – Chartanalyse

Am vergangenen Mittwoch war die Euphorie groß. Die schwachen Zahlen des USDA Bericht ließen den Raps im Schatten der Sojabohne auf bis zu 540 €/t steigen. Das könnte sich nun als Bullenfalle entpuppen. Heute verliert der Raps für den August-Termin in der Spitze 20 €/t und setzt damit den Abwärtstrend fort. Die nächste Unterstützungszone liegt nun bei 500 €/t. Die Charttechnik bietet bis zu dieser Zone keine nennenswerten Unterstützungszonen mehr. Die einzige Hoffnung für die Bullen bleibt, dass der MACD noch kein Verkaufssignal erzeugt hat und der 20er-Moving-Average noch nicht nach unten durchbrochen wurde.

Fazit: Der heutige Abverkauf beim Raps wird morgen möglicherweise eine Erholung nach sich ziehen. Auf Tagesbasis ist der Raps jedoch weiterhin im Abwärtstrend.

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Diagramm der Rapspreise von Mai bis November mit einem starken Preisrückgang.

Marktreport Getreide- und Ölsaaten

Rapspreise stürzen ab – Ein Markt im Umbruch Ein rasanter Verlust in nur drei Tagen Die Rapspreise haben in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Entwicklung gezeigt. Innerhalb von nur drei Tagen brach der Preis um fast 40 €/t ein, was nicht nur Anleger beunruhigt, sondern auch zu einem Anstieg des Open Interest (OI) führte. Diese Bewegung deutet darauf hin, dass frisches Kapital in den Markt fließt. Ein Blick auf die Marktdynamik Sojaöl unter Druck Besonders auffällig war die Entwicklung beim Sojaöl, das trotz einer bisher ungewöhnlich starken Exportleistung für das aktuelle Wirtschaftsjahr zum ersten Mal seit zwei Monaten unter seinem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt schloss (43,55 cents/lb). Der Ausverkauf scheint also auch diesen Markt zu erfassen. Ob sich dieser Abwärtstrend fortsetzt, wird sich im Laufe des Tages zeigen. Weizen: Stabilität in unsicheren Zeiten Im Gegensatz dazu konnten die Weizenfutures am Mittwoch zulegen. Der Grund hierfür liegt in einer Kombination aus: Die Eskalation zwischen Russland und der Ukraine scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben, was sich auch auf die ukrainischen Exporte auswirkt. Vermutlich haben diese Exporte in diesem Wirtschaftsjahr bereits ihren Höchststand erreicht. Fazit: Ein turbulenter Markt bleibt spannend Die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie volatil die Rohstoffmärkte derzeit sind. Während die Rapspreise und Sojaöl Verluste hinnehmen mussten, bieten Weizenfutures Stabilität und neue Chancen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends in den kommenden Tagen entwickeln werden.

Diagramm der EU-27 Rapssaatimporte mit Vergleich der Jahre 2022/23, 2023/24 und Prognose für 2024/25, einschließlich wöchentlicher Volumenveränderung und Importziele.

Sojabohnen- und Rapspreise: Stabilisierung nach WASDE-Report

Nach dem jüngsten WASDE-Bericht und globalen Marktentwicklungen stabilisieren sich die Preise für Sojabohnen und Raps. Welche Faktoren aktuell die Märkte beeinflussen und wie sich die Preise in Zukunft entwickeln könnten, erfahren Sie hier.

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