Das USDA konnte gestern wieder einmal überraschen. Während viele von uns die Zahlen analysieren, fragen wir uns, wie viel politische Einflussnahme in diesen Daten steckt. Die reduzierte Produktion beim EU-Weizen war erwartet, während die Produktionssteigerung in der Ukraine und die Stagnation in Russland für Stirnrunzeln sorgten.
Trotz dieser Daten schloss der Weizenpreis im Minus. Doch es gab auch positive Wendungen: Der HRW-Preis in Kansas zeigte eine Aufwärtsbewegung. Unsere Meinung? Die Weizenpreise sind derzeit alles andere als „bearish“.
Beim Mais hat das USDA erneut seine Karten gespielt. Nachdem die Rekorderträge nicht mehr zu halten waren, wurde die Fläche in den USA einfach wieder erhöht. Das Ergebnis? Eine Produktion, die sogar besser aussieht als erwartet. Dies überraschte den Markt, insbesondere da Mais ein zentrales Nahrungsmittel in den USA ist. Könnte dies ein Versuch sein, die steigenden Einzelhandelspreise in den USA zu kontrollieren?
Die Sojabohnen blieben unspektakulär, ohne nennenswerte Überraschungen.
Wir sind gespannt, wie die Märkte auf diese Entwicklungen reagieren werden. Werden die Funds ihre Short-Positionen im Weizen beibehalten? Die Zeit wird es zeigen.
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