MATIF Maiskontrakt-November 2023: Stabile Mais Preise trotz globaler Entwicklungen

Während die Welt Maisbestände für 2023/24 neu bewertet und Südamerika rekordverdächtige Ernten meldet, bleibt der MATIF Maiskontrakt für November 2023 erstaunlich stabil. Doch was steckt hinter dieser Ruhe?

Die MATIF Mais Preise zeigen weiterhin kaum eine Regung und verharrt bei 211 €/t. Für die Periode 2023/24 wird global mit 3,69 Mio. t höheren Maisbeständen gerechnet, wobei die beeindruckenden Ernten in Südamerika maßgeblich dazu beitragen. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Schätzung für den US-Ertrag, der leicht auf 173,8 bu/acre gefallen ist, verglichen mit den zuvor geschätzten 175,10 bu/acre. Diese Entwicklung war jedoch vom Markt erwartet worden. Interessanterweise wurden für die Maisimporte der EU keine Änderungen vorgenommen. Auch die Maisexporte der Ukraine und die Importtätigkeit Chinas blieben unverändert, was wenig Spielraum für bedeutende Veränderungen lässt. Es ist bemerkenswert, dass die CBoT Maispreise auf den WASDE-Report ebenfalls nur verhalten reagierten.

Tendenz: Seitwärts.

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Preisabsicherung an den Finanzmärkten – ein zentrales Element moderner Handelsstrategien im Agrarhandel.

Handelsstrategien im Agrarhandel – verständlich erklärt für Landwirte

Der Agrarmarkt ist ständig in Bewegung. Preise schwanken, politische Entscheidungen oder Wetterereignisse sorgen für Unsicherheit. Umso wichtiger ist es, die Vermarktung der eigenen Ernte aktiv zu steuern. Genau hier setzen Handelsstrategien an. Sie helfen Landwirten, Preisrisiken abzusichern und Chancen zu nutzen. Wir erklären einfache Einstiegsstrategien – und zeigen, wie auch Futures und Optionen sinnvoll eingesetzt werden können. Hauptteil (mit Zwischenüberschriften): Warum Handelsstrategien im Agrarhandel wichtig sind Wer seine Ernte ohne Plan verkauft, ist dem Marktpreis ausgeliefert. Handelsstrategien ermöglichen dagegen ein gezieltes Vorgehen – angepasst an die jeweilige Marktlage. Ziel ist nicht Spekulation, sondern Stabilität. Einstieg leicht gemacht: Feste Preise sichern Eine einfache Strategie ist der Vorverkauf zu einem Festpreis. Hier wird ein Teil der Ernte schon vor der Ernte zu einem bekannten Preis verkauft. Das schafft Planungssicherheit – vor allem bei steigenden Produktionskosten. Strategie mit Terminbörsen: Futures nutzen Futures-Kontrakte bieten Landwirten die Möglichkeit, Preise an der Börse abzusichern. Dabei wird nicht die Ware selbst verkauft, sondern ein standardisierter Vertrag. Wer sich damit vertraut macht, kann Preisrisiken am Markt gezielt abfedern. Optionen: Flexibilität mit Sicherheit verbinden Im Unterschied zu Futures ermöglichen Optionen mehr Flexibilität. Wer eine Verkaufsoption (Put) kauft, sichert sich einen Mindestpreis ab – profitiert aber noch, wenn die Preise steigen. Diese Strategie eignet sich für Landwirte, die auf steigende Märkte hoffen, aber dennoch Sicherheit wollen. Schrittweise herantasten Wir empfehlen, mit einfachen Strategien zu beginnen – zum Beispiel dem Teilverkauf über Festpreisvereinbarungen. Danach kann man sich schrittweise an Börseninstrumente wie Futures und Optionen herantasten – idealerweise mit Beratung durch Fachleute. Fazit:Handelsstrategien sind kein Hexenwerk – sondern ein wichtiges Werkzeug für Landwirte, um auf einem unsicheren Markt erfolgreich zu bestehen. Wer sich informiert und strategisch vorgeht, kann Risiken begrenzen und Chancen gezielt nutzen.

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Der Weizenpreis an der Matif bleibt trotz erschreckender Ernteprognosen in Frankreich unter Druck. Die jüngste Entwicklung im Raps- und Maismarkt zeigt ebenfalls interessante Trends. Ein detaillierter Wochenrückblick.

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