Der Weizenmarkt reagiert auf den jüngsten USDA-Bericht und geopolitische Unruhen in Osteuropa. Welche Auswirkungen hat das auf die globalen Weizenendbestände und die Preisentwicklung?
Die jüngsten Veröffentlichungen des USDA-Berichts und die anhaltenden Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine haben den Agrarmarkt spürbar beeinflusst. Der Weizenpreis, ein Schlüsselindikator in diesem Szenario, zeigte Resilienz. Er prallte von der Unterstützungszone ab und nähert sich nun den nächsten Widerstandsniveaus.
Investoren sollten jedoch vorsichtig sein: Die Erntezeiten sind vorbei, und obwohl Käufer zu einem späteren Zeitpunkt möglicherweise „günstig“ verkaufen könnten, sind sie nicht an bestimmte Termine gebunden. Mit Produktionsrückgängen in Australien, Kanada, Argentinien und der EU haben die globalen Weizenendbestände einen erheblichen Schlag erlitten, wobei ein Anstieg in der Ukraine diesen Rückgang nur teilweise kompensiert hat.
Die aktuellen Zahlen sind alarmierend: weltweite Endbestände von 258,6 mmt, die niedrigsten seit 2015-16, und ein Bestands-Nutzungs-Verhältnis (ohne China) von 13,5 %, das niedrigste seit 15 Jahren. Es ist wichtig zu betonen, dass die Weizennachfrage nicht so flexibel ist, wie der Markt es sich wünschen würde.
Abschließend zeigten die Maisfutures am Mittwoch eine positive Tendenz, wobei sie sich innerhalb der seit einem Monat bestehenden Handelsspanne bewegten und ein Absinken unter die Tiefststände bei 4,73 $ vermieden. Matif blieb stabil.