Der Dezember-Kontrakt an der KCBT, ein wichtiger Indikator für den Weizenpreis, verzeichnete einen Rückgang von 11,50 ct/bu und schloss bei 735 ct/bu (ca. 252,92 €/t). Dieser Abwärtsdruck dauert nun schon über zwei Tage an. Interessante Nachrichten kamen am Wochenende: Zwei Frachtschiffe erreichten sicher den ukrainischen Hafen von Chornomorsk. Sie planen, 20.000 t ukrainisches Getreide nach Afrika und Asien zu transportieren. Sie nutzen einen Schutzkorridor im Schwarzen Meer, den die Ukraine bereitgestellt hat. Dieses Risiko könnte, wenn es erfolgreich ist, zu weiteren ähnlichen Transporten anregen.
Es gibt jedoch weiterhin Bedenken, dass Russland die ukrainischen Getreideeinrichtungen und Häfen angreifen könnte. Das USDA berichtete, dass letzte Woche 367.000 t Weizen für den US-Export geprüft wurden. Das ist ein Rückgang von 29 % gegenüber dem Vorjahr. Die USA haben Schwierigkeiten im Exportgeschäft, während Russland dominiert. Dieser Trend setzt den Weizenpreis in den USA weiter unter Druck. Trotzdem sehen kommerzielle Händler die aktuellen Preise als attraktiv an. Sie haben Netto-Longpositionen in allen drei US-Weizensorten an den Terminbörsen.