Marktanalyse: Gerüchte, Weizen und der Getreide Deal

Gerüchte beeinflussen täglich die Kurse, insbesondere den Weizenpreis. Was steckt hinter den neuesten Informationen zum Getreide Deal?

Täglich fluten neue Gerüchte den Markt, die versuchen, die Kurse zu beeinflussen. Der Weizen steht dabei im Mittelpunkt des Interesses. Gestern wurde über verschiedene Kanäle berichtet, dass der Getreide Deal wieder aufgenommen wird. Aktuell scheint die Ukraine jedoch keinen Deal zu benötigen und versucht, sich selbst zu helfen.

Einem Tweet des ukrainischen Getreideverbands zufolge sind die Getreide- und Ölsaatenexporte im September auf etwa die Hälfte des Vorjahresniveaus gesunken. Dennoch arbeitet die Ukraine daran, ihre Position zu stärken. Medienberichte deuten darauf hin, dass 10 Schiffe bereit sind, ukrainische Häfen zu verlassen, während weitere 12 Schiffe in der Nähe der rumänischen Küste positioniert sind. Es scheint, als ob der „Deal“ Russland mehr Vorteile bringen würde.

Der Rapspreis geriet gestern mit dem Rohölpreis unter Druck, bewegt sich aber weiterhin seitwärts. Die Einflüsse auf den Rapspreis tendieren leicht negativ. Der US-Dezembermais schloss am Mittwoch mit einem leichten Minus und hält sich vor dem WASDE-Bericht des USDA zurück. Dieser Bericht, der am 12. Oktober erscheint, ist bekannt dafür, die Produktionsschätzungen für Mais zu beeinflussen.

Aktuelle Notierungen zeigen, dass Weizen und Mais an der Cbot im Plus sind. Dies könnte auch der Matif zu einem positiven Start verhelfen.

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