Nigerias Getreidemarkt: Wirtschaftliche Herausforderungen beeinflussen den Konsum!

Während Nigeria mit wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert ist, zeigen sich deutliche Veränderungen im Getreide- und Futtermittelmarkt. Wie reagiert der größte afrikanische Markt darauf?

Für das Marktjahr 2023/24 wird erwartet, dass der Weizenkonsum in Nigeria um 10 Prozent auf 4,5 Mio. t sinkt, was von der offiziellen Schätzung des USDA abweicht. Auch die Importe werden voraussichtlich um 9 Prozent auf 4,8 Mio. t zurückgehen. Die Gründe für den Rückgang sind vielfältig: Eine schwächelnde Naira (Währung) erhöht die Kosten für importierten Weizen, das Ende der nationalen Kraftstoffsubvention hat die Kaufkraft der Verbraucher geschmälert, und es gibt eine geringere Nachfrage nach Weizenprodukten zugunsten kostengünstigerer Alternativen.

Die Maisproduktion und der Verbrauch werden im Marktjahr 2023/24 ebenfalls voraussichtlich um 7,3 Prozent auf 11,8 Mio. t bzw. um 4,6 Prozent auf 12,3 Mio. t sinken. Dies ist auf anhaltende Unsicherheit und Gewalt in den nördlichen Produktionsregionen sowie auf hohe Produktionskosten zurückzuführen. Im Gegensatz dazu wird erwartet, dass der Reiskonsum um etwa 4 Prozent auf 7,8 Mio. t steigt, was auf geringe oder kostenlose staatliche Reisversorgung für ernährungsunsichere Bevölkerungsgruppen und einen Zustrom inoffizieller Reisimporte zurückzuführen ist.

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