Für das Marktjahr 2023/24 wird erwartet, dass Chinas Maisproduktion auf 280 Mio. t ansteigt, getrieben durch eine Ausweitung der Anbaufläche und verbesserte Erträge. Seit Juni wurde die geschätzte Anbaufläche um 300.000 Hektar erhöht, wobei offizielle und industrielle Schätzungen variieren.
Ein bemerkenswerter Trend ist der Anstieg des Anbaus von gentechnisch verändertem (GE) Mais. Die chinesische Landwirtschaftsbehörde MARA hat Pilotgebiete für den GE-Maisanbau ausgewiesen, die viermal größer sind als im Vorjahr. Zudem gibt es Berichte über nicht offiziell angekündigten GE-Mais in einigen Regionen.Das Wetter spielte 2023 eine zweischneidige Rolle. Während Teile Chinas unter Dürre und Überschwemmungen litten, waren die von Taifunen betroffenen Maisgebiete relativ begrenzt, wodurch der Einfluss auf die Gesamtproduktion geringer war als in früheren Jahren.
Trotz verfügbarer Alternativen blieben die Maispreise in China hoch. Der Verbrauch von Mais in Futtermitteln wird voraussichtlich leicht zurückgehen, wobei alternative Getreidearten eine Rolle spielen. Die industrielle Nutzung von Mais bleibt stabil, obwohl die Rentabilität von Maisstärke- und Ethanolproduzenten zuletzt unter Druck stand.Abschließend wird erwartet, dass Chinas Maisimporte im Marktjahr 2023/24 auf 20 Mio. t sinken, was 3 Mio. t unter der offiziellen USDA-Schätzung liegt. Der Rückgang ist teilweise auf das gestiegene Interesse an alternativen Getreiden wie Weizen und Gerste zurückzuführen.