In den letzten Tagen hat sich der Weizenpreis dem unteren Ende seiner Seitwärtsbewegung genähert. Gestern Abend versuchten Marktteilnehmer kurz vor Handelsschluss, den Preis durch den Verkauf größerer Mengen weiter unter Druck zu setzen. Der heute erwartete USDA-Bericht könnte das Marktgeschehen erheblich beeinflussen. Es herrscht die allgemeine Erwartung, dass der USDA-Bericht „bearish“ ausfallen wird. Ob diese Erwartungen um 18 Uhr bestätigt werden, bleibt abzuwarten. Für die EU erwarten wir in diesem Bericht kaum noch eine Veränderung der Produktionszahlen. Es könnte jedoch aufgrund der schlechteren Exportzahlen zu einer Anpassung der Exportziele kommen. Derzeit liegen die Exporte 2,4 Mio. t hinter dem Vorjahreszeitraum. Viele Marktteilnehmer sind derzeit auf der Europäischen Warenbörse in Warschau. Daher könnte der Markt in den nächsten zwei Tagen stärker von der Kapitalseite beeinflusst werden. Es besteht die Möglichkeit, dass diese Akteure den Markt in die von ihnen gewünschte Richtung lenken.
Schluss: Die aktuelle Seitwärtsbewegung des Weizenmarktes und die bevorstehende Veröffentlichung des USDA-Berichts könnten in den kommenden Tagen zu signifikanten Marktveränderungen führen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und welche Auswirkungen dies auf die Preisentwicklung haben wird.