Rekordernte für brasilianische Sojabohnen in der Saison 2022/23 erwartet

Die Anbaufläche für Sojabohnen in Brasilien wird in der Saison 2022/23 voraussichtlich aufgrund des Wechsels von Mais zu Sojabohnen ausgeweitet. Ein Rekordertrag und steigende Exporte sind prognostiziert.

Offizielle Stellen haben ihre Prognose für die Anbaufläche von Sojabohnen für 2022/23 auf 45,4 Millionen Hektar erhöht, gegenüber zuvor 45,2 Millionen Hektar. Es wird erwartet, dass Brasilien in der Saison 2022/23 seine Anbaufläche für Sojabohnen ausweiten wird, da die Produzenten von Mais auf Sojabohnen umsteigen. Offizielle Stellen prognostizieren eine Rekordernte von 162 Millionen metrischen Tonnen (MMT), eine Steigerung gegenüber den zuvor geschätzten 159 MMT, wobei die Aussaat in rekordverdächtigem Tempo erfolgt.

Für 2023/24 haben offizielle Stellen die Exportprognose auf 100,2 MMT erhöht, eine Steigerung gegenüber den zuvor geschätzten 99,1 MMT. Aufgrund des reichlichen Angebots wurden die Importe nach unten korrigiert und nun für 2023/24 auf 200.000 metrische Tonnen (MT) prognostiziert. Für 2023/24 haben offizielle Stellen die Prognose für Sojabohnen, die zur Verarbeitung bestimmt sind, aufgrund der starken Nachfrage nach brasilianischen Sojaprodukten, insbesondere Öl, nach oben korrigiert und erwartet einen Rekord von 55,8 MMT.

Schluss: Die Aussichten für die brasilianische Sojabohnenindustrie sind positiv, mit erwarteten Rekordernten, steigenden Exporten und einer starken Nachfrage nach verarbeiteten Produkten. Die strategische Entscheidung der Produzenten, von Mais auf Sojabohnen umzusteigen, könnte sich als kluger Schachzug erweisen.

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