Rapsmarkt: Seitwärtsbewegung trotz neuer Impulse

Der Rapspreis zeigt aktuell eine Seitwärtsbewegung, obwohl der Markt durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird. Wie werden sich die Marktteilnehmer positionieren?

Der Rapspreis bewegt sich in den letzten Tagen in einer engen Range und zeigt kaum Veränderungen. Trotzdem hat der Markt in jüngster Zeit einige Impulse erhalten, die möglicherweise in naher Zukunft positive Auswirkungen haben könnten. Laut dem bulgarischen Wirtschaftsministerium wurde in Bulgarien 24,1% weniger Sonnenblumen geerntet als im Vorjahr. Der durchschnittliche Ertrag von Sonnenblumen lag dabei etwa 16% unter dem Vorjahresniveau, wobei bereits 93% der gesamten Anbaufläche geerntet wurden.

Allerdings wird es für die Marktteilnehmer schwierig sein, eine klare Position zu beziehen, solange der Rapspreis in dieser Seitwärtsrange bleibt. Ein weiteres Problem ist, dass Rapssaat aus der Ukraine zu sehr günstigen Preisen in der EU angeboten wird. Nächste Woche endet der November-Termin an der Matif. Es bleibt abzuwarten, welche Mengen zu diesem Termin angedient werden. Ölmühlen, die bisher keine Ware direkt aus der Ukraine gekauft haben, könnten diese über die Börse geliefert bekommen.

Schluss: Die aktuelle Marktlage zeigt, dass trotz neuer Impulse eine klare Richtung im Rapsmarkt fehlt. Die kommenden Wochen könnten jedoch interessant werden, insbesondere in Bezug auf den November-Termin an der Matif und die Positionierung der Funds.

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Rapspreise stürzen ab – Ein Markt im Umbruch Ein rasanter Verlust in nur drei Tagen Die Rapspreise haben in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Entwicklung gezeigt. Innerhalb von nur drei Tagen brach der Preis um fast 40 €/t ein, was nicht nur Anleger beunruhigt, sondern auch zu einem Anstieg des Open Interest (OI) führte. Diese Bewegung deutet darauf hin, dass frisches Kapital in den Markt fließt. Ein Blick auf die Marktdynamik Sojaöl unter Druck Besonders auffällig war die Entwicklung beim Sojaöl, das trotz einer bisher ungewöhnlich starken Exportleistung für das aktuelle Wirtschaftsjahr zum ersten Mal seit zwei Monaten unter seinem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt schloss (43,55 cents/lb). Der Ausverkauf scheint also auch diesen Markt zu erfassen. Ob sich dieser Abwärtstrend fortsetzt, wird sich im Laufe des Tages zeigen. Weizen: Stabilität in unsicheren Zeiten Im Gegensatz dazu konnten die Weizenfutures am Mittwoch zulegen. Der Grund hierfür liegt in einer Kombination aus: Die Eskalation zwischen Russland und der Ukraine scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben, was sich auch auf die ukrainischen Exporte auswirkt. Vermutlich haben diese Exporte in diesem Wirtschaftsjahr bereits ihren Höchststand erreicht. Fazit: Ein turbulenter Markt bleibt spannend Die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie volatil die Rohstoffmärkte derzeit sind. Während die Rapspreise und Sojaöl Verluste hinnehmen mussten, bieten Weizenfutures Stabilität und neue Chancen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends in den kommenden Tagen entwickeln werden.

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