EU-Maisimporte im Sinkflug: Transportprobleme und Marktveränderungen

Die Maisimporte in die EU zeigen einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Was steckt hinter dieser Entwicklung und wie beeinflussen Transportprobleme den Markt

In den letzten Wochen gab es am Markt verstärkte Verkaufsversuche von Mais, wobei oft enttäuschend niedrige Preise erzielt wurden. Ein signifikantes Hindernis für den Handel stellt das Niedrigwasser auf der Donau dar, das den Transport von Osten nach Westen erheblich erschwert. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass die Maisimporte in die EU mit 5,06 Mio. t deutlich hinter den 8,3 Mio. t des Vorjahres zurückbleiben. Die Hauptlieferanten sind Brasilien und die Ukraine. Spanien führt mit 2,1 Mio. t die Importliste an, gefolgt von den Niederlanden mit 674.721 t. Deutschland hat in diesem Zeitraum lediglich 285.411 t importiert. Interessanterweise bleibt das Angebot aus Bayern gering, und die Preisforderungen der Verkäufer übersteigen die der Importware.

Schlussteil: Die aktuellen Marktbedingungen deuten darauf hin, dass der Maispreis in den kommenden Tagen seitwärts tendieren wird. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickelt und welche Faktoren den Markt weiterhin beeinflussen werden.

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Preisabsicherung an den Finanzmärkten – ein zentrales Element moderner Handelsstrategien im Agrarhandel.

Handelsstrategien im Agrarhandel – verständlich erklärt für Landwirte

Der Agrarmarkt ist ständig in Bewegung. Preise schwanken, politische Entscheidungen oder Wetterereignisse sorgen für Unsicherheit. Umso wichtiger ist es, die Vermarktung der eigenen Ernte aktiv zu steuern. Genau hier setzen Handelsstrategien an. Sie helfen Landwirten, Preisrisiken abzusichern und Chancen zu nutzen. Wir erklären einfache Einstiegsstrategien – und zeigen, wie auch Futures und Optionen sinnvoll eingesetzt werden können. Hauptteil (mit Zwischenüberschriften): Warum Handelsstrategien im Agrarhandel wichtig sind Wer seine Ernte ohne Plan verkauft, ist dem Marktpreis ausgeliefert. Handelsstrategien ermöglichen dagegen ein gezieltes Vorgehen – angepasst an die jeweilige Marktlage. Ziel ist nicht Spekulation, sondern Stabilität. Einstieg leicht gemacht: Feste Preise sichern Eine einfache Strategie ist der Vorverkauf zu einem Festpreis. Hier wird ein Teil der Ernte schon vor der Ernte zu einem bekannten Preis verkauft. Das schafft Planungssicherheit – vor allem bei steigenden Produktionskosten. Strategie mit Terminbörsen: Futures nutzen Futures-Kontrakte bieten Landwirten die Möglichkeit, Preise an der Börse abzusichern. Dabei wird nicht die Ware selbst verkauft, sondern ein standardisierter Vertrag. Wer sich damit vertraut macht, kann Preisrisiken am Markt gezielt abfedern. Optionen: Flexibilität mit Sicherheit verbinden Im Unterschied zu Futures ermöglichen Optionen mehr Flexibilität. Wer eine Verkaufsoption (Put) kauft, sichert sich einen Mindestpreis ab – profitiert aber noch, wenn die Preise steigen. Diese Strategie eignet sich für Landwirte, die auf steigende Märkte hoffen, aber dennoch Sicherheit wollen. Schrittweise herantasten Wir empfehlen, mit einfachen Strategien zu beginnen – zum Beispiel dem Teilverkauf über Festpreisvereinbarungen. Danach kann man sich schrittweise an Börseninstrumente wie Futures und Optionen herantasten – idealerweise mit Beratung durch Fachleute. Fazit:Handelsstrategien sind kein Hexenwerk – sondern ein wichtiges Werkzeug für Landwirte, um auf einem unsicheren Markt erfolgreich zu bestehen. Wer sich informiert und strategisch vorgeht, kann Risiken begrenzen und Chancen gezielt nutzen.

Diagramm der EU-Maisimporte im Vergleich der Saisons 2022/23, 2023/24 und 2024/25, inklusive wöchentlicher Volumenveränderung und Importziele.

Mais: Steigendes Angebot am Kassamarkt bei hohe Preisen

Das Angebot am Kassamarkt hat in den letzten Tagen zugenommen, doch die Preise bleiben weiterhin hoch. Die Wetterbedingungen in Osteuropa könnten die Maisproduktion stark beeinflussen, was zu weiteren Preisschwankungen führen könnte.

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