US-Dezember-Mais steht vor einer Herausforderung, die $5,00-Marke zu erreichen. Interessanterweise liegt US-Mais auf FOB-Basis nahezu gleichauf mit den Angeboten aus Brasilien, was dem Markt zusätzliche Stabilität verleiht. Mexiko, ein treuer Käufer von US-Mais, hat bereits über 45% seines Jahresbedarfs erworben, was Hoffnungen auf eine verstärkte Exporttätigkeit weckt.
Brasilien dominiert weiterhin den Exportmarkt. ANEC prognostiziert, dass das Land im Oktober beeindruckende 8,5 Mio. t exportieren wird. Die Ukraine, bekannt für ihren preiswerten Mais, steht vor Herausforderungen hinsichtlich der sicheren Passage, was potenzielle Käufer zögern lässt. Trotzdem hat China in den letzten Wochen zwischen 10 und 30 Ladungen ukrainischen Mais erworben. Interessanterweise nutzt die Ukraine den rumänischen Hafen von Constanta für den Getreideexport und hat in dieser Saison bereits 10,5 Mio. t von dort verschifft.
Ein weiterer positiver Aspekt ist der Anstieg der Ethanolproduktion in den USA um 3% auf 1,035 Mio. Barrel pro Tag in der Woche zum 13. Oktober. Gleichzeitig sind die Ethanolvorräte um fast 2% gesunken. Die Wettervorhersagen für die kommende Woche sind günstig für die Ernte, mit klarem Wetter im Zentrum der USA. Doch in der darauffolgenden Woche könnten die Regenchancen steigen. Dennoch bleibt das Wetter in Südamerika eine Sorge für den Markt.
Die Dynamik des Maismarktes bleibt spannend und unvorhersehbar. Während Exporte und Ethanolproduktion positive Signale senden, könnten Wetterbedingungen und globale Entwicklungen den Markt in den kommenden Wochen beeinflussen. Eines ist jedoch sicher: Rekordernten sind in dieser Saison nicht zu erwarten.