In den vergangenen vier Handelstagen hat der Weizenpreis erheblichen Druck verspürt. Nachdem er den Widerstand von 240 €/t und der 100-Tage-Linie nicht überwinden konnte, fiel er bis zur Unterstützungsmarke von 232 €/t. Aktuelle Indikatoren deuten darauf hin, dass diese Unterstützung möglicherweise erneut standhält.
Ein Hauptproblem in diesem Jahr sind die gestiegenen Importe von 2,7 Mio. t. Dem gegenüber stehen geringere Exporte von 9,33 Mio. t. Die Grafik zeigt einen signifikanten Unterschied zum Vorjahr. Für einen signifikanten Kursanstieg, der über den aktuellen Seitwärtstrend hinausgeht, müsste der Markt eine Differenz von 3,3 Mio. t ausgleichen, die zusätzlich die EU-27 verlassen sollten.
Ein Silberstreif am Horizont könnte der erwartete Niederschlag in Deutschland in den kommenden Tagen sein. Dies könnte die Situation auf den Wasserwegen verbessern und einen kostengünstigeren Warenabfluss ermöglichen.
Zukünftige Impulse für den Markt könnten aus dem Osten oder aus Ländern wie Australien und Argentinien kommen.
Fazit: Der Mahlweizenmarkt steht vor einer ungewissen Zukunft. Trotz des aktuellen Preisdrucks und der veränderten Import-Export-Dynamik könnten externe Faktoren wie Wetterbedingungen und internationale Markttrends den Kurs beeinflussen.