Die dänischen FOB-Märkte haben eine bemerkenswerte Erholung erlebt, die jedoch durch die enttäuschende Braugerstenernte dieses Jahres überschattet wird. Diese Situation hat dazu geführt, dass die Preisbewegungen in Dänemark eher technischer Natur sind. Sie dienen nicht als Indikator für den globalen Markt. In der Zwischenzeit bleibt die Handelsaktivität verhalten, mit begrenztem Engagement sowohl von Käufern als auch von Verkäufern. Die Händler sind weiterhin vorsichtig und prüfen Qualitätsproben der Ernte, während die Endverbraucher angesichts der schwachen Nachfrage entspannt bleiben.
Die jüngsten nassen Wetterbedingungen könnten dazu führen, dass mehr Flächen für den Frühjahrsanbau genutzt werden. Braugerste wird als attraktive Option betrachtet.
Die Prämien für die Ernte 2024 sind im Vergleich zu historischen Niveaus verlockend. Wir empfehlen, mit der Vermarktung für die nächste Saison zu beginnen. Die Preise fob Creil, die seit dem 27. Oktober relativ stabil bei etwa 300 Euro pro Tonne lagen, haben einen Rückgang erlebt und notieren nun bei 295 Euro pro Tonne. Fob Mosel hingegen bleibt stabil bei 320 Euro pro Tonne.
Fazit: Trotz der Erholung der dänischen FOB-Märkte und der stabilen Preise in anderen Regionen wie Mosel, wird der Markt durch eine schwache Braugerstenernte und eine verhaltene Handelsaktivität gebremst. Die Aussicht auf attraktive Prämien für die Ernte 2024 bietet jedoch einen Silberstreif am Horizont. Die Nutzung der Vermarktungschancen für die kommende Saison und die genaue Beobachtung der Entwicklungen auf den Märkten werden empfohlen.