Der Weizenpreis an der Matif fand gestern erneut Unterstützung im Bereich von 230 bis 232 €/t. Dies ist ein Indiz dafür, dass sich der Binnenmarkt belebt und für eine gewisse Stabilität sorgt. Während die Cbot-Preise anstiegen, blieb ein Plus an der Matif aus, was teilweise auf Währungseffekte zurückzuführen ist. Der Euro hat gegenüber dem Dollar an Stärke gewonnen, was die Weizenpreise in der EU beeinflusst.
Interessant ist die Entwicklung der Positionen an den Terminmärkten. Fonds haben ihre Shortpositionen auf Weizen in den USA auf 163.000 Kontrakte ausgeweitet, während Commercials ihre Long-Positionen leicht erhöht haben.
Diese Konstellation birgt das Potenzial für eine Marktwende; sollten die Preise nicht weiter fallen, könnten die Fonds sich in einer prekären Lage wiederfinden.
Diese Dynamik beschränkt sich nicht nur auf die USA, sondern könnte eine Rallye an globalen Börsen auslösen, deren Dauer schwer vorherzusagen ist.
Fazit: Der Weizenmarkt zeigt Zeichen der Stabilisierung, unterstützt durch Binnenmarktnachfrage und eine mögliche Trendwende durch die Positionierung der Fonds. Die nächsten Tage könnten entscheidend sein, um die Richtung des Marktes zu bestimmen.