Rapspreise können wieder zulegen, Wetter in Brasilien nimmt Einfluss

Rapsmarkt erlebt Preisanstieg trotz sinkender globaler Produktion – Einflüsse aus den USA und Brasilien im Fokus.

Der Rapsmarkt verzeichnete gestern einen deutlichen Preisanstieg, mit einem Plus von 13 €/t, gefolgt von einer leichten Korrektur zur Markteröffnung heute. Der Anstieg ist hauptsächlich auf Entwicklungen in den USA zurückzuführen, insbesondere auf die Reaktion des Cbot auf die Wetterbedingungen in Brasilien. Sojaschrot, als Marktführer, trug maßgeblich zu den Preissteigerungen bei Rapssaat bei.

Das USDA schätzt die weltweite Rapssaatproduktion für das laufende Wirtschaftsjahr auf 20,1 Mio. t, während der Verbrauch von 24,9 Mio. t im Vorjahr auf 25,2 Mio. t steigen soll. Global gesehen sinkt die Rapsproduktion von 88,81 Mio. t im Vorjahr auf 85,58 Mio. t, während der Verbrauch leicht von 85,24 Mio. t auf 85,74 Mio. t ansteigt.

Die Nachfrage am Kassamarkt hat sich in den letzten Tagen verbessert, ebenso wie die Prämien. Heute wird sich zeigen, ob der gestrige Preisanstieg nachhaltig ist.

Fazit: Der Rapsmarkt zeigt eine positive Preisentwicklung, trotz global sinkender Produktion. Die Marktteilnehmer sollten die Entwicklungen in den USA und Brasilien genau beobachten.

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Marktreport Getreide- und Ölsaaten

Rapspreise stürzen ab – Ein Markt im Umbruch Ein rasanter Verlust in nur drei Tagen Die Rapspreise haben in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Entwicklung gezeigt. Innerhalb von nur drei Tagen brach der Preis um fast 40 €/t ein, was nicht nur Anleger beunruhigt, sondern auch zu einem Anstieg des Open Interest (OI) führte. Diese Bewegung deutet darauf hin, dass frisches Kapital in den Markt fließt. Ein Blick auf die Marktdynamik Sojaöl unter Druck Besonders auffällig war die Entwicklung beim Sojaöl, das trotz einer bisher ungewöhnlich starken Exportleistung für das aktuelle Wirtschaftsjahr zum ersten Mal seit zwei Monaten unter seinem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt schloss (43,55 cents/lb). Der Ausverkauf scheint also auch diesen Markt zu erfassen. Ob sich dieser Abwärtstrend fortsetzt, wird sich im Laufe des Tages zeigen. Weizen: Stabilität in unsicheren Zeiten Im Gegensatz dazu konnten die Weizenfutures am Mittwoch zulegen. Der Grund hierfür liegt in einer Kombination aus: Die Eskalation zwischen Russland und der Ukraine scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben, was sich auch auf die ukrainischen Exporte auswirkt. Vermutlich haben diese Exporte in diesem Wirtschaftsjahr bereits ihren Höchststand erreicht. Fazit: Ein turbulenter Markt bleibt spannend Die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie volatil die Rohstoffmärkte derzeit sind. Während die Rapspreise und Sojaöl Verluste hinnehmen mussten, bieten Weizenfutures Stabilität und neue Chancen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends in den kommenden Tagen entwickeln werden.

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