Im frühen Handel wird der Dezember-KC-Weizen um 3 Cent niedriger gehandelt und bleibt damit unter dem 20-Tage-Durchschnitt, eine Position, die seit Ende Juli weitgehend beibehalten wird. Diese Entwicklung beim Kansas-Weizen erscheint besonders bärisch, wenn man sie im Kontext der Maispreise betrachtet, die am Montag um 13 Cent höher notierten, während der KC-Weizen nur einen marginalen Anstieg von 1 1/2 Cent verzeichnen konnte.
Die USA rutschen auf der Weltexportrangliste für Weizen weiter nach unten, was den Weg zu den niedrigsten Weizenexporten seit über 50 Jahren ebnet. Bei genauerer Betrachtung der einzelnen Weizensorten fällt auf, dass vor allem HRW-Weizen im Export Schwierigkeiten hat, während SRW und HRS sich gut verkaufen. Laut den CFTC-Daten vom Freitag haben die Händler ihre Netto-Long-Positionen in KC-Weizen zum 7. November von 29.527 auf 30.687 erhöht, da die Preise fundamental immer noch günstig sind. In der Grafik ist erkennbar, dass kaum eine Veränderung gegenüber der letzten USDA-Schätzung für Weizen zu sehen ist. Es stellt sich die Frage, welcher Bäreneffekt noch eintreten muss, damit der Markt den Vorstellungen der Fonds folgt. Derzeit scheint dies nicht absehbar. Es ist also durchaus möglich, dass der Markt fester wird.
Fazit: Der Dezember-KC-Weizen bleibt unter Druck, während die Maispreise steigen. Die aktuellen Markttrends und Daten deuten darauf hin, dass der Markt möglicherweise eine festere Haltung einnehmen könnte.