In den letzten Tagen haben die Mahlweizen Preise an der Matif nachgegeben, was vor allem auf die hinter den Erwartungen zurückbleibenden Exporte zurückzuführen ist. Diese Preisrückgänge haben dazu geführt, dass sich Käufer am Kassamarkt zurückgezogen haben. Gleichzeitig wird die kommende Ernte bereits diskutiert und gehandelt.
Interessant ist die Annäherung der Preise für HRW-Weizen in Kansas und des Weizenpreises an der Matif. In dieser Saison lagen die Preise zeitweise um 72 €/t auseinander. Diese Konvergenz könnte die Preise an der Matif unter Druck setzen, insbesondere da HRW-Weizen eine bessere Qualität aufweist.
Aktuell ist Tunesien mit einer Ausschreibung von 100.000 t Weizen am Markt. Der Ursprung der Ware ist offen, wodurch verschiedene Herkunftsländer in Betracht kommen. Die Frachtkosten könnten hierbei eine entscheidende Rolle spielen. Es ist durchaus möglich, dass französische Ware zum Zuge kommt.
Die Aussaat in Frankreich ist noch nicht abgeschlossen, und es bleibt abzuwarten, ob alle Flächen bestellt werden können. Es besteht die Möglichkeit, dass es zu einer Zunahme der Sommerungen im Frühjahr kommen könnte.
Fazit: Die Mahlweizenpreise an der Matif stehen unter Druck, während Tunesien auf der Suche nach neuen Weizenlieferungen ist. Die unvollständige Aussaat in Frankreich könnte zukünftige Marktentwicklungen beeinflussen.