China treibt Weizenmarkt an: Neue Käufe stärken globale Nachfrage

Interaktive Weltkarte mit Agrarprodukten und aktuellen Handelsinformationen zu Weizenpreise & Matif und Sojabohnen
Chinas unerwartete Weizenkäufe aus den USA beleben den Weizenmarkt, während die Matif-Preise steigen und Ägypten erneut in den Markt eintritt mit einer neuen Ausschreibung.

Gestern meldeten die USA weitere Weizenkäufe durch China, die sich auf 398.000 Tonnen SRW-Weizen beliefen. Dies führte zu einem Anstieg der Weizenpreise an der Matif. Dies hat eine positive Wirkung auf die Nachfrage am Kassamarkt. Ägypten, der Libanon und Bangladesch suchen über Ausschreibungen nach Lieferungen von Mahlweizen, während Japan Weizen aus den USA, Kanada und Australien nachfragt. China ist inzwisschen der Motor der Weizenpreise. Der Sojakomplex zeigte sich schwächer, mit einem Rückgang bei Bohnen und Sojaöl. Märzmais notierte nach anhaltenden Preissteigerungen schwächer, beeinflusst durch Regenfälle in Brasilien und Argentinien. Der deutsche Kassamarkt erlebte eine Preiserholung, da Marktteilnehmer offenbar noch Liefertermine zu decken hatten, was das Interesse an vorderen Terminen stärkte.“

Fazit (Conclusion): „Die globalen Weizenmärkte zeigen sich dynamisch, angetrieben durch bedeutende Käufe und Ausschreibungen. Die Markteröffnung an der Matif könnte das gegenwärtige Niveau halten und damit die Stabilisierung fortsetzen

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Rapspreise stürzen ab – Ein Markt im Umbruch Ein rasanter Verlust in nur drei Tagen Die Rapspreise haben in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Entwicklung gezeigt. Innerhalb von nur drei Tagen brach der Preis um fast 40 €/t ein, was nicht nur Anleger beunruhigt, sondern auch zu einem Anstieg des Open Interest (OI) führte. Diese Bewegung deutet darauf hin, dass frisches Kapital in den Markt fließt. Ein Blick auf die Marktdynamik Sojaöl unter Druck Besonders auffällig war die Entwicklung beim Sojaöl, das trotz einer bisher ungewöhnlich starken Exportleistung für das aktuelle Wirtschaftsjahr zum ersten Mal seit zwei Monaten unter seinem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt schloss (43,55 cents/lb). Der Ausverkauf scheint also auch diesen Markt zu erfassen. Ob sich dieser Abwärtstrend fortsetzt, wird sich im Laufe des Tages zeigen. Weizen: Stabilität in unsicheren Zeiten Im Gegensatz dazu konnten die Weizenfutures am Mittwoch zulegen. Der Grund hierfür liegt in einer Kombination aus: Die Eskalation zwischen Russland und der Ukraine scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben, was sich auch auf die ukrainischen Exporte auswirkt. Vermutlich haben diese Exporte in diesem Wirtschaftsjahr bereits ihren Höchststand erreicht. Fazit: Ein turbulenter Markt bleibt spannend Die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie volatil die Rohstoffmärkte derzeit sind. Während die Rapspreise und Sojaöl Verluste hinnehmen mussten, bieten Weizenfutures Stabilität und neue Chancen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends in den kommenden Tagen entwickeln werden.

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