Die aktuellen USDA-Zahlen setzen die EU-Weizenpreise erneut unter Druck, ausgelöst durch Rückgänge an der CBOT. Die Fonds reagierten schnell mit einem Ausbau ihrer Shortpositionen. Das USDA verzeichnete für EU-Weizen kaum Veränderungen, während Analysten das Exportziel von 37,5 Mio. Tonnen weiterhin für erreichbar halten. Aufgrund der gestiegenen Importe in den letzten Wochen korrigierte das USDA die Importprognose von 7,5 Mio. auf 8,5 Mio. Tonnen nach oben. Die EU-Exporte bleiben hinter den Erwartungen zurück, dennoch zeigen die FOB-Preise der EU eine enge Anbindung an die russischen Preise, was die Bedeutung der Frachtraten unterstreicht. Es bleibt abzuwarten, wie die Fonds ihre Positionen zum Saisonende anpassen werden und ob es zu weiteren Shorteindeckungen kommt. Der Spotmarkt zeigt derzeit eine Dominanz auslaufender Geschäfte, und die Umsätze sind zuletzt gesunken.“
Fazit: „Die EU-Mahlweizenpreise halten Schritt mit russischen Angeboten, trotz schwacher Exporte und eines Marktes, der auf Fondsbewegungen und Frachtkosten reagiert. Die Bekanntgabe der kleineren Weizenfläche durch Agreste gestern Abend, könnten den Weizenpreise zu weiteren Kursanstiegen verhelfen.