Die Rapspreise sind in den letzten beiden Tagen wieder etwas unter Druck geraten, konnten sich aber zu Beginn des heutigen Handelstages wieder erholen. Die Rapspreise werden derzeit vor allem von den Pflanzenölpreisen beeinflusst. Allerdings haben sich die technischen Indikatoren in den letzten Tagen wieder etwas eingetrübt, so dass von dieser Seite vorerst keine Unterstützung zu erwarten ist. Ein Faktor, der derzeit sehr schwer zu greifen ist, ist die Entwicklung in Argentinien in den nächsten Wochen. Gestern wurden bereits die Exportzölle von 12 auf 15% erhöht und gleichzeitig der Peso aufgewertet. Wir können uns vorstellen, dass aus dieser Richtung noch einiges zu erwarten ist. Die Importe in die EU-27 sind im Vergleich zur Vorwoche wieder etwas angestiegen und haben den linearen Aufwärtstrend leicht verlassen. Sollte sich dies fortsetzen, könnten die Importe über den Erwartungen des USDA liegen. Für die nächsten Tage erwarten wir wenig Bewegung.
Fazit: Trotz kurzfristiger Druckphasen fangen sich die Rapspreise wieder, beeinflusst durch volatile Pflanzenölpreise und politische Entscheidungen in Argentinien. Die EU-Importe könnten Prognosen überschreiten, während die Marktbewegungen voraussichtlich gedämpft bleiben.