In der jüngsten Kursentwicklung an der Matif musste die Weizenpreise einen weiteren Dämpfer hinnehmen. Ein möglicher Erklärungsansatz für diesen Trend ist der jüngste Anstieg des Euro gegenüber dem Dollar. Währenddessen zeigen Exportzahlen aus den USA eine positive Tendenz, und auch die EU könnte mit Nachmeldungen für eine bessere Bilanz sorgen.
Weizenpreise unter Druck
Am gestrigen Handelstag fiel der Preis für Weizen an der Matif erneut. Der Wechselkurs zwischen Euro und Dollar scheint der treibende Faktor dieses Rückgangs zu sein. Auf der anderen Seite stehen die USA mit Exportzahlen von 1,4 Millionen Tonnen in der letzten Woche, was über dem Vorjahresniveau liegt. Dieser Optimismus wird auch durch die Nachmeldungen aus der EU gestützt, die letzte Woche knapp 150.000 Tonnen betrugen. Es wird erwartet, dass weitere Zahlen, insbesondere aus Italien und Bulgarien, die Statistik verbessern könnten.
In der Zwischenzeit erholen sich Sojabohnen und deren Produkte nach zwei Verlusttagen und weisen am frühen Donnerstag einen Anstieg auf. Der Druck, der sich seit Mitte November auf den Schrottmarkt auswirkte, führte zu einem Rückgang um $63 pro Kontrakt, als Long-Fonds ihre Positionen reduzierten. Obwohl die US-Exportnachfrage zugenommen hat, liegt sie immer noch mehr als 17% unter dem Vorjahresniveau.
Fazit:
Der Weizenmarkt zeigt sich volatil und wird durch diverse Faktoren beeinflusst, darunter Devisenkursschwankungen und internationale Handelsaktivitäten. Die Sojabohnen-Charts deuten auf ein interessantes Chartmuster hin, das auf zukünftige Preistrends hindeuten könnte. Marktteilnehmer sollten daher die Entwicklungen genau im Auge behalten.