Russland der Grund für fallende HRW-Weizen Preise?

Symbolische Darstellung der globalen Agrarmarkt-Dynamiken mit Getreidefeldern, Handelssymbolen und Weltkarten in den Händen von Cyborgs. an der Cbot
Entdecken Sie die aktuellen Schwankungen auf dem globalen Getreidemarkt. Was treibt die Preise an der Chicago Board of Trade und Matif und wie beeinflusst die internationale Lage den Handel mit HRW-Weizen aus Kansas?

In einer Welt, in der die Agrarmärkte von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden, stehen die Preise für HRW-Weizen aus Kansas an der Cbot unter Druck. Analysten blicken auf die USA und Russland, um die jüngsten Veränderungen und deren Auswirkungen auf die globalen Getreidepreise zu verstehen. Doch was steckt wirklich hinter diesen Entwicklungen?

Preisverfall des HRW-Weizens Gestern mussten die Preise für HRW-Weizen aus Kansas an der Chicago Board of Trade (CBOT) Verluste von bis zu 15 Cent pro Bushel hinnehmen. Die schwache Nachfrage und die Rolle Russlands werden als Hauptgründe für diesen Preisverfall angeführt.

Exportdynamik in den USA Trotz der kritischen Stimmen haben die US-Exporte in den letzten drei Wochen zugelegt und das Vorjahresniveau übertroffen. Die Inspektionszahlen sind jedoch enttäuschend, was zu der Vermutung führt, dass in den USA negative Stimmungen gegenüber den Weizenpreisen gefördert werden.

Entwicklungen an der Matif Im Gegensatz dazu schlossen die Notierungen an der europäischen Börse Matif handelsstark. Ein Tender aus Saudi-Arabien schafft Opportunitäten, da er mit Weizen aus allen Herkunftsländern bedient werden kann.

Bewegungen im Sojakomplex Die US-Sojabohnenpreise verzeichneten einen Anstieg, wobei die Januar-Kontrakte für Sojabohnen und Schrot Pluspunkte sammeln konnten. Dieser Aufschwung hatte ebenfalls einen positiven Effekt auf die Rapspreise.

Ausblick auf den heutigen Handelstag Die Preise für HRW-Weizen und SRW-Weizen an der CBOT zeigen Anzeichen einer Erholung. HRS-Weizen an der Minneapolis Grain Exchange (MGE) notiert ebenfalls stärker.

Fazit:

Die Preisdynamiken im Getreidehandel sind von vielschichtigen Faktoren abhängig. Während der US-Markt Anzeichen einer Erholung zeigt, beeinflussen internationale Tendenzen und Ausschreibungen die Preisgestaltung. Die Herausforderung für Marktteilnehmer besteht darin, diese Entwicklungen zu navigieren und strategisch zu nutzen.

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Diagramm der Rapspreise von Mai bis November mit einem starken Preisrückgang.

Marktreport Getreide- und Ölsaaten

Rapspreise stürzen ab – Ein Markt im Umbruch Ein rasanter Verlust in nur drei Tagen Die Rapspreise haben in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Entwicklung gezeigt. Innerhalb von nur drei Tagen brach der Preis um fast 40 €/t ein, was nicht nur Anleger beunruhigt, sondern auch zu einem Anstieg des Open Interest (OI) führte. Diese Bewegung deutet darauf hin, dass frisches Kapital in den Markt fließt. Ein Blick auf die Marktdynamik Sojaöl unter Druck Besonders auffällig war die Entwicklung beim Sojaöl, das trotz einer bisher ungewöhnlich starken Exportleistung für das aktuelle Wirtschaftsjahr zum ersten Mal seit zwei Monaten unter seinem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt schloss (43,55 cents/lb). Der Ausverkauf scheint also auch diesen Markt zu erfassen. Ob sich dieser Abwärtstrend fortsetzt, wird sich im Laufe des Tages zeigen. Weizen: Stabilität in unsicheren Zeiten Im Gegensatz dazu konnten die Weizenfutures am Mittwoch zulegen. Der Grund hierfür liegt in einer Kombination aus: Die Eskalation zwischen Russland und der Ukraine scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben, was sich auch auf die ukrainischen Exporte auswirkt. Vermutlich haben diese Exporte in diesem Wirtschaftsjahr bereits ihren Höchststand erreicht. Fazit: Ein turbulenter Markt bleibt spannend Die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie volatil die Rohstoffmärkte derzeit sind. Während die Rapspreise und Sojaöl Verluste hinnehmen mussten, bieten Weizenfutures Stabilität und neue Chancen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends in den kommenden Tagen entwickeln werden.

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