In den letzten Tagen zeigte sich der Weizenpreis an der Matif widerstandsfähig, was Marktbeobachter und Investoren gleichermaßen überrascht. Trotz eines Rückgangs bei HRW-Weizen im März und allgemeiner Kursverluste bei US-Weizen, bleiben die Preise auf einem konstanten Niveau. Dies wirft Fragen auf, vor allem angesichts der global sinkenden Überschüsse und einer Verbesserung der Exporte in der letzten Woche.
Globale Weizenüberschüsse sollen Weizenpreis beeinflussen
Die Analytiker in den USA weisen auf einen großen Überschuss an Weizen hin, eine Behauptung, die angesichts der weltweit rückläufigen Überschüsse und der jüngsten Exporterfolge seltsam anmutet.
US-Sojabohnen und Mais
Neben Weizen zeigt auch der Sojabohnenmarkt Rückgänge, mit einem ruhigen Handelstag, der die Preise im Dezember in einer engen Spanne hielt. Der Maismarkt hingegen verzeichnete leichte Zuwächse, unterstützt durch stabile Prämien am Kassamarkt und hohe Zuschläge für schnelle Ware.
Wetter und Ernteerwartungen wie reagiert die Matif
Die Wettervorhersagen für Brasilien deuten auf mehr Regen hin, was potentiell die Ernteprognosen beeinflussen könnte. Der nächste USDA-Bericht könnte eine Korrektur der Sojabohnenmenge auf 152-154 Mio. t bringen, eine deutliche Reduzierung gegenüber dem Dezemberwert von 160,2 Mio. t.
Marktreaktionen besonders im HRW-Weizen
Trotz der volatilen Lage schlossen alle Weizensorten an der Cbot am heutigen Morgen im Plus, was auf eine optimistische Marktstimmung hindeutet.
Fazit:
Die Resilienz des Weizenpreis trotz diverser Herausforderungen zeigt, dass der Markt sich in einer Phase der Ungewissheit befindet. Die kommenden Wochen könnten entscheidend für den HRW-Weizen sein, um die zukünftige Richtung der globalen Agrarrohstoffmärkte zu bestimmen.